Deggendorf
Erster Kontakt für die Zukunft

Rund 2000 Besucher bei Jobmesse "firstcontact" in den Stadthallen

05.04.2022 | Stand 05.04.2022, 19:00 Uhr

Groß war der Andrang bei der gestrigen Jobbörse in den Stadthallen. Mehr als 160 Unternehmen – überwiegend aus den Bereichen Technik, Wirtschaftswissenschaften und Informatik, waren vertreten. −Foto: Fuchs

Bis sie ihren Abschluss an der staatlichen Fachschule für Elektrotechnik in Passau in der Tasche haben, dauert es zwar noch bis zum Sommer. Wegen der Bewerbungsfristen aber müssen sich Marcel Müller (22) und Cimino Saverio (21) schon jetzt nach potenziellen Arbeitgebern umschauen. Die ideale Gelegenheit dazu hatten die jungen Männer aus Osterhofen am Dienstag, 5. April, in den Stadthallen.

Dort konnte zum ersten Mal nach zwei Jahren Präsenz-Pause wieder die Firmenkontaktmesse "firstcontact" der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) stattfinden. Organisiert wurde sie vom Career Service und dem Hochschulverein "firstcontact" mit der ersten Vorsitzenden Jasmin Seifert. "Es ist schön, dass Berufseinsteiger wieder direkt mit den Unternehmen in Kontakt treten können", freute sie sich. "Es geht nichts über den persönlichen Austausch."

Mehr als 160 Unternehmen vertreten

Über den Tag verteilt drehten um die 2000 Studenten, Schüler, Absolventen und Berufstätigen ihre Runden durch die Stadthallen – und loteten an den Infoständen der Unternehmen Optionen und Karrierechancen aus. Dabei durften die Besucher durchaus etwas Zeit einplanen. Denn insgesamt waren mehr als 160 Firmen, überwiegend aus den Bereichen Technik, Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Bau, vertreten.

Wie die Arbeit in den Bereichen technischer Vertrieb und Softwareentwicklung aussieht, wollten die angehenden Elektrotechniker Marcel Müller und Cimino Saverio am Stand des Autozulieferers Webasto aus Hengersberg wissen. Sogleich nahm sich eine Mitarbeiterin Zeit für die gezielten Nachfragen der Osterhofener. Das hinterließ einen guten Eindruck bei den Männern. "Im direkten Gespräch erfährt man viel über den Bereich, in den man gehen möchte", sagt Marcel Müller.

Ohne konkreten Plan besuchte dagegen Laura Falter (24) zusammen mit Freundinnen die Messe. "Ich möchte mal schauen, welche Unternehmen aus der Region was anbieten. Die Auswahl ist groß und vielleicht finde ich eine Praktikumsstelle im Marketing-Bereich", hoffte die VWL-Studentin der Technischen Hochschule.

Erstmals hat die Jobbörse heuer als hybride Veranstaltung mithilfe der App "talentefinder" stattgefunden. Aufgebaut ist diese im Prinzip wie die Dating-App Tinder, erläuterte Jasmin Seifert. Das heißt: Die Unternehmen haben sich im Vorfeld zur Messe registriert und ein Profil mit wichtigen Informationen erstellt. Studierende sowie andere Interessierte konnten sich daraufhin mit den Firmen "matchen", Beratungstermine für die Jobbörse vereinbaren oder auf rein virtuellem Weg in Kontakt treten. "Das Angebot wurde gut angenommen", weiß Seifert von den Rückmeldungen der Aussteller.

Hilfestellung gab es für die Besucher auch in punkto Bewerbung. Laut Jasmin Seifert haben sich die Unternehmen Zeit genommen und auf Wunsch Bewerbungsunterlagen gecheckt, so dass die Bewerber bei einem echten Anschreiben einen guten Eindruck hinterlassen können.

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