Deggendorf
Ehre für ganz besondere junge Musiker

Digitale Anton-Brunner-Musikpreis-Verleihung an 18 Preisträger aus vier Gymnasien

07.07.2021 | Stand 08.07.2021, 11:52 Uhr

Die Stadt veröffentlicht diese Fotocollage der Preisträger in alphabetischer Reihenfolge. −Fotos: Foto M

Seit über 25 Jahren wird der Anton-Brunner-Musikpreis an Schülerinnen und Schüler aus dem Comenius-Gymnasium Deggendorf, dem Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf, dem St.-Michaels-Gymnasium Metten und dem St.-Gotthard-Gymnasium Niederalteich für Bestleistungen auf dem Gebiet der Instrumentalmusik verliehen. Den feierlichen Rahmen mit Festakt, den man von den Verleihungen gewohnt ist, gibt es wegen der Corona-Pandemie heuer nicht. Stattdessen wurden die Preisträger digital gewürdigt. Oberbürgermeister Dr. Christian Moser hat dafür jedem Preisträger eine persönliche Videobotschaft übermittelt.

Heuer haben folgende junge Leute den Preis bekommen: Anton Erlich (Comenius-Gymnasium), Jakob Eiblmeier (St.-Gotthard-Gymnasium), Emely-Anabel Exner (St.-Michaels-Gymnasium), Lara Geiger (Robert-Koch-Gymnasium), Rebekka Gilch (St.-Michaels-Gymnasium), Hannah Gmell (Comenius-Gymnasium), Stefanie Hartmann (St.-Michaels-Gymnasium), Laura Kerschl (Robert-Koch-Gymnasium), Florian Killinger (Comenius-Gymnasium), Sarah-Johanna Kraus (St.-Gotthard-Gymnasium), Julian Kubitscheck (Robert-Koch-Gymnasium), Lena Kust (Robert-Koch-Gymnasium), Magdalena Rohrmüller (St.-Michaels-Gymnasium), Leah Schießl (St.-Michaels-Gymnasium), Moritz Schmid (Comenius-Gymnasium), Amelie Schneider (Comenius-Gymnasium), Verena Streibl (St.-Gotthard-Gymnasium) und Camilla Wagner (St.-Gotthard-Gymnasium).

Die vier Gymnasien hatten die Schüler aufgrund ihrer hervorragenden musikalischen Erfolge ausgewählt, schreibt die Stadt Deggendorf in einer Pressemitteilung dazu. Die Palette der gespielten Instrumente erstreckt sich über Streichinstrumente wie Violine, Bratsche und Kontrabass bis hin zu Blasinstrumenten wie Querflöte und Trompete. Klavier und Schlagzeug finden sich auch auf der Liste der Instrumente, die von den Preisträgern beherrscht werden. Die Schüler zeigen sich dabei äußerst aktiv und haben ihr Talent sowohl in der Schule als auch im Privaten über Jahre mehrfach bewiesen. Sie wirken erfolgreich als Solist, Ensemble- oder Orchesterspieler bei verschiedenen Aufführungen und Gruppierungen mit. Einzelne Preisträger stechen darüber hinaus besonders mit Auszeichnungen und erfolgreichen Teilnahmen an Wettbewerben hervor. Diese Leistungen sollen mit der Verleihung des Anton-Brunner-Musikpreises gewürdigt und die talentierten Musiker gefördert werden.

Die Musik hatte für Anton Brunner einen hohen Stellenwert. Er war kein Berufsmusiker, aber die Musik ließ ihn sein Leben lang nicht los. Am Gymnasium in Metten lernte er Klavier und Orgel, von 1925 bis 1933 spielte er in der Hauskapelle im Café Wiedemann Tanzmusik und am Waldhorn war er aktives Mitglied der Deggendorfer Stadtkapelle. Es war Anton Brunner ein großes Anliegen, jungen Menschen generell die Möglichkeit zu bieten, sich ihrem Instrument und ihrer Leidenschaft widmen zu können. Er wollte das Engagement junger Menschen für Musik fördern und unterstützen, diese aber auch ermutigen, sich neuen Herausforderungen zu stellen und daran zu wachsen. Zu seinem 90. Geburtstag im Jahr 1993 hat der Deggendorfer Kaufmann daher der Stadt Deggendorf 100000 DM zur Gründung des Anton-Brunner-Musikpreises übereignet. Aus dem Zinserlös des Kapitals sollen junge Musikerinnen und Musiker der vier Gymnasien aus der Stadt und dem Landkreis finanziell gefördert werden. Der Preis entwickelte sich zu einer wichtigen kulturfördernden Maßnahme für die Stadt Deggendorf.

Weitere Informationen zu den Biografien der Preisträger gibt’s auf www.deggendorf.de.

− dz