Landkreis Deggendorf
CSU-Kreisvorstand empfiehlt Bernreiter als Landtagskandidat

10.07.2022 | Stand 10.07.2022, 19:00 Uhr

CSU-Kreisvorstand stellt Weichen für Landtagswahl: Vize-Landrat Roman Fischer (von links), Bezirksrätin Margret Tuchen, Staatsminister Christian Bernreiter, Landrat Bernd Sibler, MdB Thomas Erndl und Kreistagsfraktionsvorsitzender Barthl Kalb. −Foto: CSU

Einstimmig haben Kreisvorstandschaft und Ortsvorsitzende der CSU im Landkreis Deggendorf bei einer Sitzung in Lalling Staatsminister Christian Bernreiter für die Landtagskandidatur im kommenden Jahr vorgeschlagen. Bernreiter würde damit Bernd Sibler nachfolgen, der Mitte Mai zum Landrat gewählt worden war und deshalb auf sein Abgeordnetenmandat verzichtete.

Nicht mehr kandidieren wird die langjährige Bezirksrätin Margret Tuchen. Kreisvorsitzender Bernd Sibler dankte Tuchen für ihre dann 20-jährige sehr gute Arbeit im Bezirkstag. "Margret Tuchen hat vielen Menschen mit ihrem fleißigen Einsatz geholfen", wird Sibler in einer Pressemitteilung zitiert. Gerade soziale Fragen seien ihr ein Anliegen. Auch im Sport trage sie herausragende Verantwortung.

Für Tuchens Nachfolge sei noch kein Kreisvorstandsbeschluss gefallen, so Sibler auf DZ-Nachfrage, ohne Namen zu nennen. Als große Favoritin auf die Direktkandidatur für den Bezirkstag gilt Deggendorfs 3. Bürgermeisterin Renate Wasmeier.

Bernreiter bedankte sich laut Pressemitteilung für den geschlossenen und einstimmigen Empfehlungsbeschluss. Endgültig nominiert werden soll er am 16. September durch die Delegierten aller CSU-Ortsverbände im Landkreis Deggendorf.

Sibler blickte zudem auf die erfolgreiche Landratswahl vom 15. Mai zurück. Bereits im ersten Wahlgang war er mit fast 53 Prozent bei vier weiteren Mitbewerbern gewählt worden. "Die großartige Unterstützung unserer CSU-Familie war der Grundstein für den tollen Erfolg", dankte Sibler den Ortsverbänden. Er sei gut im Amt angekommen, betonte der neue Landrat. Wichtig war Sibler die frühzeitige Durchführung der Personalversammlungen des Landratsamtes und des Donau-Isar-Klinikums.

Ebenfalls gut angekommen ist Staatsminister Christian Bernreiter in seiner neuen Aufgabe. Insbesondere das dramatische Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen war eine riesige emotionale Herausforderung, berichtete er. Die Auseinandersetzung mit dem Bund wegen der zweiten S-Bahn-Stammstrecke fordere fachlich alles. Bernreiter betonte die Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate, vor allem die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine. Inflation, dramatisch steigende Energiepreise und starke Verunsicherung in weiten Kreisen der Bevölkerung seien deutlich spürbar.

− wet/dz