In einer gemeinsamen Rettungsaktion von Feuerwehr, Wasserwacht und DLRG wurde eine trächtige Kuh, die in der Nähe der Nordtangente in Mühldorf ausgekommen war und danach im Innkanal trieb, am Mittwochabend aus dem Wasser gerettet.
Nach erster Einschätzung des Tierarztes konnte die Kuh unverletzt ihrem halter übergeben werden. Mit tatkräftiger Unterstützung der Einsatzkräfte wurde sie in einen Anhänger verladen. Die Kuh war entlaufen und Polizeiangaben zufolge nach einem missglückten Versuch des Eigentümers, sie einzufangen, in den Kanal gefallen. Dort trieb sie auf einer Strecke von mehreren hundert Metern, bis sie völlig entkräftet gerettet wurde. Zunächst waren gegen 19.30 Uhr die Feuerwehren aus Lochheim und Altmühldorf alarmiert worden, um eine Straßensperre in der Nähe der Müllumladestation und des Globus-Marktes zu errichten.
Wasserwachtler kamen zu Hilfe
Der Versuch, die Kuh einzufangen, gestaltete sich aber, wie unser Reporter vor Ort erfuhr, offenbar schwierig, sodass entschieden wurde, die Kuh zu erschießen. Dazu wurde die Feuerwehr Waldkraiburg mit der Drehleiter alarmiert, damit – um keine Personen zu gefährden – die Kuh von oben hätte erschossen werden können. Dazu kam es aber nicht mehr, da die Kuh weglief und im Bereich Altmühldorf in den Kanal stürzte.
Daraufhin wurden um 20.44 Uhr die Wasserwachtler aus Töging/Winhöring alarmiert. Zur Unterstützung bei der Bergung wurde das Rettungsboot aus Töging angefordert. Der Bootsbesatzung gelang es, das treibende Tier auf Höhe des Discounters Aldi mit einer Leine zu sichern. Anschließend ließ sich das Wasserwacht-Boot zusammen mit der Kuh flussabwärts bis zur nächsten Bootseinsetzstelle hinab treiben. Dort wurde das Tier von DLRG, Wasserwacht und Feuerwehr mit vereinten Kräften aus dem Wasser geholt.
− red
