Burgkirchen/Alz
Mitten aus dem Leben gerissen

Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Burgkirchen fällt plötzlichem Herztod zum Opfer

11.09.2020 | Stand 20.09.2023, 22:13 Uhr

Manfred Bauer, ein bekannter Burgkirchner, starb mit 45 Jahren. Sein Leben war der Feuerwehr gewidmet. −Foto: privat

Ein vor Gesundheit und Kraft strotzender Mann voller Tatendrang und großer Pläne – im Alter von 45 Jahren mitten aus dem Leben gerissen. Tief schockiert und fassungslos reagierten alle, die ihn kannten, auf den überraschenden Tod von Manfred Bauer. Und viele kannten den engagierten Burgkirchner Feuerwehrmann.

Der 45-Jährige hinterlässt eine große Lücke sowohl bei der Werkfeuerwehr Gendorf als auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Burgkirchen. Manfred Bauer war bereits länger als ein Vierteljahrhundert bei der Freiwilligen Feuerwehr in der Industriegemeinde. Allein sein aktiver Dienst dauerte bereits 25 Jahre an. Hätte dieses Jahr die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Burgkirchen schon durchgeführt werden können, dann wäre die Auszeichnung von Manfred Bauer mit dem Silbernen Steckkreuz des Bayerischen Innenministeriums auf der Tagesordnung gestanden.

Die Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Burgkirchen lag Manfred Bauer am Herzen. Deswegen engagierte er sich 18 Jahre lang, bis zuletzt, als Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Burgkirchen. Zahlreiche aktive Feuerwehrleute gingen durch seine Schule. Im vergangenen Jahr wurde Manfred Bauer mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr des Landkreises Altötting ausgezeichnet.

Mehr als alle anderen trauern um Manfred Bauer seine Ehefrau Martina und die beiden Söhne Tobias und Florian.

Der Berufsfeuerwehrmann hatte keine (bekannte) Vorerkrankung und absolvierte erst vor einem Monat einen Belastungstest beim Arzt ohne Auffälligkeit.

Doch dann kam der für alle immer noch unfassbare 26. August: Ein Tag mit herrlichem Wetter, das Martina und Manfred Bauer zusammen mit Sohn Tobias, Martinas Schwester und deren Ehemann zu einem Fahrradausflug nach Österreich nutzen wollten. Den Vormittag über waren sie am Steinernen Meer unterwegs gewesen, gegen 12.30 Uhr machte Manfred Bauer im Raum Saalfelden Fotos.

Bei der Weiterfahrt sagte er zu seiner überraschten Frau, es gehe ihm nicht gut. Wenige Minuten später brach er zusammen – geholfen werden konnte ihm letztlich nicht mehr.

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