Er stand wegen ihrer Corona-Politik schon seit Monaten auf Kriegsfuß mit seiner Partei, jetzt hat er die Reißleine gezogen: Stefan Kammergruber, Bürgermeister in Emmerting (Landkreis Altötting), ist aus der CSU ausgetreten. Mit der PNP hat er darüber gesprochen.
"Mir macht die gesellschaftliche Spaltung große Sorgen", sagte er der Heimatzeitung. Mit seiner Partei könne er sich nicht mehr identifizieren. Ein konkretes Ereignis, das ihn zum Austritt bewogen hat, habe es nicht gegeben, es sei vielmehr ein längerer Prozess gewesen.
Ein Prozess, der mit der Pandemie begann. Schon vor einem Jahr habe er überlegt, der CSU den Rücken zu kehren. "Ich hatte noch die Hoffnung auf einen Strategie-Wechsel. Aber das ist nicht passiert." Zum 1. November habe er somit nun einen Schlussstrich gezogen.