Die kleinste Raffinerie Deutschlands wird aktuell generalüberholt. Etwa 50 Millionen Euro setzt die OMV Burghausen in den beiden Monaten des Shutdowns (Abschaltung) ein, um für ihre Anlagen eine neue TÜV-Plakette zu bekommen, die Sicherheit für Personal und Anrainer zu gewährleisten und den Standort "nachhaltig" für die Zukunft zu rüsten.
"Sicher oder gar nicht" laute dabei das Motto, sagt Dr. Stefan Hölbfer, Geschäftsführer OMV-Deutschland und Standortleiter in Burghausen. Bis zu 3400 zusätzliche Kräfte arbeiten rund 600 000 Arbeitsstunden, um den "Turnaround", wie die Generalüberholung genannt wird, zu bewerkstelligen. Etwa eine halbe Million Liter Getränke werden benötigt und 150 000 Essensportionen. Aktuell sei man in der Endphase. Anfang August sollen die Anlagen wieder angefahren werden, gegen Ende August soll die Raffinerie – laut Plan – wieder im Normalbetrieb laufen.