Burghausen
Burghauser Wein für die fränkische Ministerin

31.08.2021 | Stand 20.09.2023, 23:34 Uhr

Nach dem Eintrag ins Gästebuch, genau beobachtet von (v.l.) Bernhard Harrer, Stephan Mayer, Norbert Stranzinger und MdL Martin Huber, nahm Dorothee Bär das "Burghauser Gwax" entgegen. −Foto: Richter

Schon mehrmals in ihrer 19-jährigen Amtszeit als Bundestagsabgeordnete und in der jüngsten Legislaturperiode als Staatsministerin war sie in der Salzachstadt. Doch zu einem Eintrag ins Gästebuch kam es erst am Dienstagvormittag. Vor dem Vortrag, den sie im "Palazzo" zum Thema "Vereinbarkeit von Familie und Karriere" hielt, war ein Gespräch in kleiner Runde im Rathaus angesetzt.

2. Bürgermeister Norbert Stranzinger und CSU-Vorsitzender Bernhard Harrer sprachen dabei mit Bär und MdB Stephan Mayer über das Kernthema der Ministerin: die Digitalisierung. Stranzinger hatte sich für den Termin extra über den Stand im Burghauser Rathaus informiert und mit Mitarbeitern über deren Erfahrungen gesprochen. "Wir sind schon ganz schön weit", sagte er. Auch die Punkte Datenschutz, digitale Unterschrift und IT-Sicherheit schnitten Stranzinger und Harrer an. Dorothee Bär wiederholte das Ziel, das die Regierung für die Verwaltungen ausgegeben hat: "Bis Ende 2022 muss alles digitalisiert sein. Das bekommen wir auch hin." Wobei Digitalisierung nicht bedeute, dass jeder alles online ausfüllen müsse. Die Mitarbeiter in den Rathäusern stünden nach wie vor bereit und würden vor allem jenen zehn Prozent, die in der digitalen Welt nicht zuhause sind, helfen.

Als Dank für den Burghausen-Besuch überreichte Stranzinger der Ministerin schließlich ein besonderes Geschenk: Burghauser Wein. Die Fränkin nahm das "Gwax" mit ein wenig Skepsis entgegen, kommt sie doch aus einer Weinregion. Und als solche ist Burghausen nicht unbedingt bekannt. Sie wolle sich aber überraschen lassen – und wenn es schmeckt, umso lieber wieder kommen, sagte sie.

− jor