Mehring
Ab Freitag wird in Mehring getestet

Schnelltests für Gemeindebürger und im Ort Arbeitende – Zwei Tage die Woche geöffnet

25.03.2021 | Stand 20.09.2023, 22:13 Uhr

Die "Teststraße" in Mehring führt durch die Kabinen der Schulturnhalle. Am Freitag beginnt das Testen, bereits am Donnerstag haben sich Quartiersmanagerin Ursula Sixt (v.l.), 2. Bürgermeister Stephan Beutlhauser, Gewerbereferent Franz Bonauer sowie Nikolaus Schultz und Claus-Peter Elsholz von aka Schultz, die die Abstriche nehmen, einen Einblick verschafft. −Foto: Nöbauer

Eine "möglichst unkomplizierte Möglichkeit" habe Quartiersmanagerin Ursula Sixt schaffen wollen, dass sich auch die Mehringer Gemeindebürger sowie die im Ort Angestellten auf das Coronavirus testen lassen können. Am Freitag nimmt eine Station dafür ihren Dienst auf: In der Schulturnhalle wird in den kommenden Wochen jeweils montags und freitags zwischen 16.30 und 18 Uhr getestet. "Mit diesem Projekt sind wir offene Türen eingerannt", sagt sie.

Ein entsprechendes Konzept hatte Sixt angefertigt, sich am Mittwoch bei einer nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung das "Okay" geholt. Nichtöffentlich, weil die übrigen Themen (noch) nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, man in der Gemeinde aber fix auf das kurzfristig eingebrachte Vorhaben reagieren wollte. Bei einer Gegenstimme wurde es angenommen.

Demnach können ab Freitag die Mehringer dieses Überbrückungsangebot für kostenlose Schnelltests wahrnehmen. Überbrückung deshalb, weil es vorerst nur so lange angedacht ist, bis die richtigen Strukturen in Arztpraxen und Apotheken geschaffen sind. "Wir planen jetzt einmal bis Ende April", sagt Sixt.

Auf diesem Wege sei es möglich, für die Bürger eine Möglichkeit zu schaffen, dass sie für anstehende Besuche mehr Sicherheit haben. Überhaupt sei die Kombination aus Testen und Impfen enorm wichtig, um der Pandemie Herr zu werden, findet 2. Bürgermeister Stephan Beutlhauser. "Das Testen wird zunehmen, die Zentren werden noch mehr Aufgaben bekommen. Daher ist es wichtig, schon mal ein dezentrales Netz aufzubauen." Dass dieses aber nicht nur den Bürgern vor Ort diene, sondern auch denjenigen, die dort arbeiten, war Gewerbereferent Franz Bonauer wichtig.

Zum Testen müssen die Mehringer lediglich ihre FFP2-Maske und den Personalausweis mitbringen: zur Datenerfassung und Bestätigung des Wohnsitzes in der Gemeinde. Getestet werden sie dann von Mitarbeitern der aka Schultz (ambulante Kranken- und Altenpflege), die seit Beginn der Pandemie in ihrem Pflegedienst für Abstriche zuständig sind. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Wege in den Räumlichkeiten sind klar ausgeschildert, die Hygiene- und Abstandsregeln vor Ort ausgehängt.