"Wer Zahnprobleme hat, gehört behandelt. Daran ändert auch eine Covid-19-Infektion nichts", sagt Dr. Guido Loibl, in dieser Woche berufener Versorgungszahnarzt für den Landkreis Altötting in Corona-Zeiten. Und Dr. Jan Döllein, Versorgungsarzt für dasselbe Gebiet, ergänzt: "Das sind ganz normale Patienten, keine Aussätzigen." Um dem genannten Patientenkreis zu helfen, hat der Landkreis nun im Anwesen Trostberger Straße 21 eine zahnmedizinische Schwerpunktpraxis eingerichtet.
Auf den Weg gebracht haben diese Praxis Döllein und Loibl gemeinsam. Beide stammen aus Winhöring, kennen sich von Kindesbeinen an. Nachdem staatlicherseits auch gefordert wird, die zahnmedizinische Versorgung ebenso sicherzustellen wie die allgemeinmedizinische, haben sie ein Konzept entwickelt. Zahnarzt Loibl erinnerte sich an eine aufgelassene Praxis im Anwesen Trostberger Straße 21 in Altötting, die seinen Standeskollegen Dr. Günter und Dr. Johannes Stern gehört. Die Brüder erklärten sich bereit, die Räume an den Landkreis zu vermieten.
Rund zehn Zahnärzte haben sich bereits gefunden, die in der Schwerpunktpraxis Dienst tun wollen. Auch Kollegen aus dem Landkreis Mühldorf sind dabei, nachdem Patienten von dort versorgt werden sollen – koordiniert vom Mühldorfer Versorgungszahnarzt Dr. Engelbert Heimhilger. Außerdem, wird überlegt, das Einzugsgebiet auf die Kreise Rottal-Inn und Traunstein auszuweiten, da dort die Zahnbehandlung bei Corona-Patienten nicht schwerpunktmäßig organisiert ist.
− ecs
Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 17. April!