Altötting
Caritashaus St. Elisabeth: Ein dickes Defizit droht

14.06.2020 | Stand 19.09.2023, 22:08 Uhr

Monate des Stillstands hat die Corona-Pandemie auch dem Caritashaus St. Elisabeth beschert. Nun hat es den Betrieb wieder aufgenommen. Wegen der vielen Stornierungen wird aber ein dickes Minus befürchtet. −Foto: Hölzlwimmer

"Herzlichkeit und Gastlichkeit im barrierefreien Urlaubshotel im Herzen Bayerns": Damit wirbt die Kreiscaritas für ihr Haus St. Elisabeth in der Kreis- und Wallfahrtsstadt Altötting. Gäste sind in erster Linie Menschen mit Behinderung – die zu den Risikogruppen angesichts der noch immer nicht ganz ausgestandenen Corona-Pandemie zählen.

Das wirkt sich nachteilig auf die Bilanz des Hauses aus. Mit den ersten Lockerungen hat St. Elisabeth zwar seit 6. Juni wieder geöffnet, die Zahl der Gäste bleibt aber weit hinter den Vergleichsdaten normaler Jahre zurück. Viele Aufenthalte wurden storniert. Und das ausgerechnet im Jahr 2020. Dieses mit einem guten Ergebnis abzuschließen, wäre besonders wichtig gewesen, weil erst vergangenes Jahr eine große Investition abgeschlossen wurde: Für die Ertüchtigung des Brandschutzes sowie die Sanierung des Hauses wurde über eine Million Euro ausgegeben. "Da wäre ein starkes Jahr schon gut gewesen", sagt Josef Schropp, der geschäftsführende Vorstand des Caritas-Kreisverbandes.

Dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen wird, das ist schon sicher. Denn die Übernachtungszahlen lassen coronabedingt sehr zu wünschen übrig. Das Reiseverbot habe St. Elisabeth "einige Monate Totalausfall beschert", sagt Christian Randl, der Leiter des Hauses. Er befürchtet für 2020 statt der angestrebten schwarzen Null ein Defizit von bis zu einer Viertelmillion Euro.

− sh

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