Bad Reichenhall
Suche nach vermisster Wanderin (53) vorerst eingestellt

31.07.2020 | Stand 20.09.2023, 5:21 Uhr

Kräfte der Bergwacht suchen nach der Vermissten. −Foto: Leitner, BRK BGL

+++ Update:  Vermisste Frau aus München tot gefunden +++

Eine 53-Jährige wird weiterhin vermisst. Die Münchnerin war laut Polizei von einem Hotel in Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) zu einer Wanderung aufgebrochen.

Trotz intensiver polizeilicher Ermittlungen und den damit verbundenen umfangreichen Suchmaßnahmen im alpinen Gelände bleibt die 53-Jährige abgängig. Sie hatte sich zu einem Wanderurlaub in Bad Reichenhall aufgehalten und wurde vergangenen Samstag, 25. Juli von ihrem Ehemann als vermisst gemeldet.

Sie hielt sich seit Sonntag, 19. Juli für einen Wanderurlaub in Bad Reichenhall auf und hatte in einem Hotel in der Innenstadt Quartier bezogen. Am Samstag, 25. Juli hätte sie von ihrem Ehemann wieder abgeholt werden sollen, der sie jedoch nicht antraf und in der Folge Vermisstenanzeige erstattete.

Gipfelbuch als erste Spur

Noch am Samstagnachmittag wurden erste Suchmaßnahmen rund um Bad Reichenhall mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und von Beamten der Alpinen Einsatzgruppe eingeleitet. Seit Sonntagfrüh intensivierten Polizei und Bergwacht die Absuchen im Gebirge zwischen Saalachsee und Thumsee, nachdem am sogenannten Pflasterbachhorn ein Eintrag im Gipfelbuch aufgefunden wurde, der offensichtlich von ihr stammte. Der Eintrag stammte vom Freitag, 24. Juli und muss nach den polizeilichen Erkenntnissen um die Mittags- oder Nachmittagszeit entstanden sein.

Umfassende polizeiliche Ermittlungen bestätigten in der Folge die Annahme, dass die Frau im Bereich zwischen Predigtstuhl und Thumsee etwas zugestoßen sein muss, weshalb sich die Suchmaßnahmen auf dieses Gebiet konzentrierten.

In dem stellenweise schwer zugänglichen, alpinen Gelände wurden neben dem Polizeihubschrauber auch Drohnen eingesetzt. Neben Beamten der Alpinen Einsatzgruppe waren zeitgleich bis zu 30 Einsatzkräfte der Bergwacht an der Vermisstensuche beteiligt.

Suchmannschaften seilten sich über steile Felswände ab

Mehrfach seilten sich die Suchmannschaften über steile Felswände ab, um unzugängliche oder uneinsehbare Stellen zu erreichen. Auch Alpinhunde wurden in die Vermisstensuche eingebunden. Die Frau war als begeisterte Wanderin und Schwimmerin bekannt, weshalb auch die Gewässer Saalachsee und Thumsee wiederholt ohne Erfolg abgesucht wurden.

Seit Dienstag, 28. Juli werden die polizeilichen Ermittlungen durch die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein geführt. Die Suchmaßnahmen vor Ort koordinierten die Polizeiinspektion Bad Reichenhall und die Bergwacht Bad Reichenhall tagesaktuell anhand der gewonnenen Erkenntnisse und in enger Abstimmung.

Nachdem nach fast einwöchiger intensiver Suche unter Ausschöpfung aller bislang in Frage kommender Möglichkeiten keine weiteren Hinweise zum Verbleib der Frau vorliegen, werden die Suchmaßnahmen zum derzeitigen Zeitpunkt eingestellt und erst nach Vorliegen weiterer Ansatzpunkte wieder aufgenommen.

− ce