Der US-Amerikaner Daniel Spaw ist der neue Chefdirigent der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Er hätte sich bei der traditionellen Programmpräsentation diese Woche dem Reichenhaller Publikum vorgestellt, die jedoch wegen der Corona-Pandemie nur im Radio zu hören ist.
Mozart, Beethoven und "zwei tolle Deutschlehrerinnen" haben Daniel Spaw nach Deutschland gebracht. Aufgewachsen in Nashville, Tennessee, verliebte sich der US-Amerikaner in der siebten Klasse in die deutsche Sprache und sog sie auf: "Mein Hirn war wie ein Schwamm, wenn es ums Deutsche ging."
Nach dem Abschluss in Klavier an der Indiana University in Bloomington führte ihn 2007 ein Stipendium nach Köln, wo er 2012 an der Hochschule für Musik und Tanz einen Abschluss in Dirigieren machte. Nach Stationen als Solo-Repetitor und Kapellmeister am Landestheater in Linz sowie als Kapellmeister und stellvertretender Musikdirektor am Theater Hof ist der 35-Jährige seit November Chefdirigent, Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Bad Reichenhaller Philharmoniker.