Haiming
Zehnstündiger Einsatz: Brand einer Hackschnitzelheizung fordert Feuerwehr

21.01.2019 | Stand 20.09.2023, 22:35 Uhr

Die Feuerwehrmänner mussten die Hackschnitzel in den Saugwagen schaufeln. −Foto: Feuerwehr Burghausen

Ein zehnstündiger Einsatz und massive Kraftanstrengung für die Feuerwehrler, doch ein gutes Ende: So gestaltete sich ein Großeinsatz am Wochenende, bei dem ein Hackschnitzellager in Haiming in Brand geraten war. Am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr hatte der Betreiber der Hackschnitzelheizung in der Schloßstraße eine Rauchentwicklung aus dem Spänebunker bemerkt. "Beim Eintreffen der Feuerwehr war eine massive Rauchentwicklung aus dem unterirdischen Spänesilo der Hackschnitzelheizung festzustellen", informiert Einsatzleiter Michael Auer von der Haiminger Wehr. Es zeichnete sich schnell ab, dass nur ein komplettes Räumen des Spänebunkers in Frage kam. Über die Integrierte Leitstelle Traunstein wurde ein spezieller Saugwagen angefordert, der aus dem Raum Wasserburg kam.

Ebenso war abzusehen, dass der Einsatz einen massiven Bedarf von Atemschutzgeräteträgern erfordert. So wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Piesing und Niedergottsau nachalarmiert, ebenso wie Burghausen, welche ein spezielles Be- und Entlüftungsgerät zur Entrauchung vorhält. Insgesamt 16 Trupps unter schwerem Atemschutz löschten im Spänebunker Glutnester ab und schaufelten unter enormer körperlicher Anstrengung die Hackschnitzel in die Saugvorrichtung des Saugwagens.

Nach rund zehn Stunden ergab die Kontrolle mit der Wärmebildkamera, dass sich keine weiteren Glutnester mehr im Spänebunker befanden. Neben ca. 60 Feuerwehrdienstleistenden war eine Unterstützungskraft der Kreisbrandinspektion, der Einsatzleiter Rettungsdienst und die Schnelleinsatzgruppe Betreuung der BRK-Bereitschaft Burghausen im Einsatz, welche die Einsatzkräfte verpflegte.

− red