Passau
You Exit - Das "Exit the Room"-Spiel in Passau

23.04.2017 | Stand 20.09.2023, 5:42 Uhr
Martin Hogger

"Platzangst hatte bei uns noch niemand", erzählen David Farkas (links) und Christian Dorn. Bedenken dahingehend würden sich ziemlich schnell zerstreuen, kaum seien die Rätsler im Raum. Auch erschreckt werde niemand, garantieren die beiden. − Foto: Hogger

Ein Team, 60 Minuten Zeit und nur ein Ziel: Entkommen. Die Passauer David Farkas und Christian Dorn sperren in ihrer Freizeit Menschen in Räume voller Rätsel ein, die diese dann so schnell wie möglich lösen müssen, um zu fliehen. Weltweit gibt es die sogenannten "Escape Rooms". Sogar Barack Obama war mit seiner Familie zusammen schon in einem.

Das Konzept der beiden ist einfach: Eine Gruppe, von zwei bis sechs Menschen, lässt sich von David, Christian oder ihren Mitarbeitern in einen der drei Räume − "Deer’s Den", "Invasion" oder "Smog" − einsperren. Entkommen kann man nur, wenn man innerhalb einer Stunde alle Rätsel darin löst oder der Countdown nach 60 unbarmherzig schwindenden Minuten abgelaufen ist.

Die Idee, den Spiele-Trend nach Passau zu holen, hatten die Freunde nach einem Urlaub in Budapest. "David ist in Ungarn geboren und wir wollten schon immer mal gemeinsam in seine Heimat fahren", erzählt Christian. Vor vier Jahren haben sie das gemacht. Vor Ort empfahlen ihnen Freunde, ein "Escape Game" auszuprobieren. Nach anfänglicher Skepsis waren die beiden begeistert. Im folgenden Jahr fuhren sie noch einmal nach Budapest und spielten sich durch alle "Escape Rooms" der Stadt. "Das ist dort ein riesiger Hype – und mittlerweile auch in Deutschland", erklärt David. Auf der Rückfahrt nach Hause stand fest, dass sie ihr eigenes Fluchtspiel entwerfen wollen.

Buchen kann man die Räume und die Spielzeiten online. Klassische Öffnungszeiten gibt es nicht. Vier Mitarbeiter kümmern sich ums Tagesgeschäft, David und Christian kommen nur noch jeden Dienstagabend vorbei, um neue Ideen zu besprechen − wie eine Kooperation mit dem Baumkronenweg in Kopfing.

"Unser Spiel kann jeder spielen − von neun bis 99. Nur bei Kindergruppen empfehlen wir einen Erwachsen mitzunehmen. Viele Kinder kennen manche der alten Gegenstände auch gar nicht mehr, die wir verbaut haben", erklärt Christian. Geschafft hätten die Räume aber bisher alle, erzählt David. Für den Fall, dass man nicht mehr weiterkomme würde, stehen in jedem Zimmer ein Telefon und eine Überwachungskamera. "Wenn wir mit Hilfe der Kamera sehen, dass sich die Gruppe an einem Rätsel zu sehr aufhängt, dann rufen wir an und geben einen Tipp. Uns ist wichtig einen Spielfluss zu haben", fährt er fort. Mal brauche eine Gruppe mehr, mal weniger Tipps.

Den kompletten Bericht lesen Sie in der Wochenendausgabe der Passauer Neuen Presse.