Am Montag starten Bayerns Wirte in die Corona-gerechte Freiluft-Saison. Die Umsetzung der Hygiene-Vorschriften erfordert viel Planung und Ideenreichtum, zeigt eine Nachfrage bei Gaststätten in Vilshofen und Umgebung.
Um neue Ideen ist Tom Wagenpfeil von der Aumonte Stub’n in Aunkirchen nie verlegen: Neben den Tischgarnituren im Biergarten dient eine alte Seilbahngondel als geschützter Sitzplatz. Diese Woche gibt es keinen Ruhetag, bis Samstag sind alle Getränke der regionalen Brauereien verbilligt. Die aktualisierte Speisekarte und der Abhol-Service werden um Brotzeiten und am Sonntag um frisches Wild ergänzt.
Die Tische im Biergarten des Landgasthofes Moser in Windorf bereitet Junior-Chefin Verena Loibl für die ersten Gäste vor. Für den geforderten Abstand hat Wirt Florian Moser beim Aufstellen der Garnituren gesorgt. Beide "gfrein" sich auf den Neustart und die Gäste, die sie heute ab halb zwölf wieder bewirten dürfen. Kontaktformulare für Gäste sind ausgedruckt, die Angestellten in den Hygienemaßnahmen geschult. Den Mindestabstand zwischen den bestuhlten Außenplätzen hat Cindy Passariello im "Cappuccini" am Vilshofener Stadtplatz mit dem Meterstab abgemessen. Kraft habe ihr in den letzten Wochen die Motivation ihres Teams und die Wertschätzung der Stammgäste gegeben, die den Liefer- und Abholservice genutzt hätten, der auch weiter aufrecht erhalten werde.
Mitten im Corona-Lock-Down zog Mimo Naili mit seinem "Ristorante Michelangelo" in Ortenburg in neue Räume am Untermarkt. Die erste Woche mit Abholservice lief erfreulich gut, für die Outdoor-Bewirtung haben sich Mimo und sein Team kleine Überraschungen für die Gäste bereitgelegt, im Restaurant das geforderte Hygienekonzept umgesetzt und für das Urlaubsfeeling daheim italienische Tischsets aus Papier und Serviettentaschen für das Besteck besorgt.
− ts
Mehr lesen Sie im Vilshofener Anzeiger am 18. Mai.
