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Wie sah der Wald früher aus?

08.01.2020 | Stand 19.09.2023, 23:31 Uhr

Bei Bohrproben im Bereich des Rachel – im Bild das Waldschmidthaus am Rachel – wurden Pollen gesammelt, die nun Antworten zur Waldhistorie liefern. −Foto: Jahns

Wie hat sich der Wald in den vergangenen Jahrtausenden entwickelt? Diese Frage können Forscher des Nationalparks Bayerischer Wald nun beantworten. Zu verdanken sei dies der Analyse von Pollen, die bei Bohrproben im Bereich des Rachels gesammelt wurden, wie der Nationalpark mitteilt.

"Das interessanteste Ergebnis ist, dass die menschlichen Eingriffe so stark waren, dass sich stellenweise ursprüngliche Tannen- und Buchenwälder zu Fichtenwäldern entwickelt haben", erklärt Nationalpark-Sachgebietsleiter Marco Heurich. "Diese Entwicklung startete schon gegen 1000 nach Christus, was massive Holzkohlereste aus dieser Epoche belegen."
Wissenschaftler des Nationalparks sowie der Universität Bern und der Karlsuniversität Prag trieben im Rachelsee, im Alten Rachelsee und im Stangenfilz Bohrungen in den Untergrund. Die Standorte präsentieren sowohl jetzige Bergmischwälder als auch die Fichtenwälder der Hochlagen. Datiert wurden die gesammelten Pflanzenpollen mit Hilfe der Radiocarbonmethode, die auf dem natürlichen Zerfall radioaktiver Kohlenstoffatome basiert. Ebenso wurden mikroskopische Kohlereste und Industrieruß analysiert.

− pnp

Die kompletten Ergebnisse lesen Sie am 9.1. in Ihrer PNP, Ausgabe FRG.