Mit den Kindern über den Krieg in der Ukraine sprechen: Ein wahrer Graus für viele Eltern und Lehrer. Dabei ist es unvermeidlich, dass bereits Grundschulkinder die ersten Fragen zu den Gefahren des Kriegs oder bereits geflüchteten neuen Mitschülern stellen. Wie im Schulalltag mit dem Thema umgegangen wird, ohne die Ängste der Kinder zu befeuern, erzählen Schulleiter aus dem Landkreis im Gespräch mit der PNP.
"Wir versuchen das Thema möglichst unaufgeregt zu behandeln", sagt Stefanie Brandl von der Staatlichen Realschule Freyung. So hält es auch die Grundschule Ringelai, die ihre Lehrer bittet, auf Fragen einzugehen, aber keinen großen Wirbel um das Thema zu machen. "Die Situation ist schwierig. Wir wollen nichts verharmlosen, aber auch nichts dramatisieren", sagt Johann Friedl, Schulleiter der Grund- und Mittelschule Perlesreut.
Am Landgraf-Leuchtenberg Gymnasiums in Grafenau plant die Schülermitverantwortung Aktionen, um ihre Unterstützung für die Ukraine zu zeigen. Einen eigenen virtuellen Raum, der sich mit dem Krieg befasst und den Schülern als Informationsquelle dienen soll, gibt es am Johannes-Gutenberg-Gymnasium in Waldkirchen. Auch an seiner Schule sei die Hilfsbereitschaft riesig, betont Christian Zitzl, der Schulleiter des Gymnasiums Freyung.
"Die Schüler sollen sich statt einer Leberkässemmel auch mal nur eine Breze kaufen und die Differenz spenden", so Martin Weiss, stellv. Schulleiter der Staatliche Realschule Grafenau. An der Reinhold-Koeppl Grundschule in Grafenau sind die ersten geflüchteten Kinder angekommen und mit offenen Armen empfangen worden.