Traunstein
Wie geht’s den Kitas in der Corona-Zeit? Videokonferenz mit Familienministerin

31.03.2021 | Stand 21.09.2023, 0:01 Uhr

Teresa Hain, Leiterin des städtischen Kindergartens am Klosterberg, schilderte Carolina Trautner ihre Erfahrungen in der Corona-Pandemie. −Foto: Birgit Humm/Große Kreisstadt Traunstein

In einer Videokonferenz mit Familienministerin Carolina Trautner durften dreizehn Vertreter von oberbayerischen Kitas ihre Corona-Sorgen vortragen - darunter auch eine Traunsteinerin.

Am 29. März lud Carolina Trautner, bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, dreizehn Vertreter von oberbayerischen Kindertageseinrichtungen zu einem Online-Austausch über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kindertagesstätten ein. Für die Große Kreisstadt Traunstein nahm Teresa Hain teil. Sie ist Leiterin der städtischen Kita am Klosterberg.

Bei der zweistündigen Videokonferenz hatte jede Kita-Leitung die Möglichkeit zu einer kurzen Lagebeschreibung. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass trotz aller corona-bedingter Vorgaben und Einschränkungen das Wohl der Kinder an erster Stelle stehen müsse.

In Traunsteiner Kita nur eine Gruppe und drei Personen in Quarantäne

Teresa Hain zur Kita am Klosterberg: "Wir haben eine sehr engagierte und verständnisvolle Elternschaft, was sich in einem spürbaren Zusammenhalt auch in schweren Zeiten zeigt. Unser umfangreiches Hygienekonzept das immer wieder aktuell angepasst wird, hat sich bewährt: Bei insgesamt 110 Kindern mussten seit März 2020 nur eine Kindergartengruppe und im zweiten Fall drei Personen in Quarantäne. Der Betrieb konnte und kann mit veränderten Tagesabläufen und dank der Flexibilität unserer Mitarbeiter aufrechterhalten werden."

Die Kita-Leiterin lobte bei der Videokonferenz die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und mit der Stadt Traunstein als Träger der Kita. So ist die Stadt Traunstein den Eltern beim Beitragssatz sehr entgegengekommen und hat die Elternschaft damit enorm entlastet. Unkompliziert und schnell verlief auch die Versorgung der Kindertageseinrichtung mit OP- und FFP2-Masken sowie mit Selbsttests für pädagogisches Personal. Einige Mitarbeiter aus der Prioritätsgruppe 2 haben bereits Impfangebote erhalten und diese auch genutzt.

Teresa Hain regte bei dem Online-Meeting an, dass künftig auch Kinder unter drei Jahren an den Teststationen gemeinsam mit den Eltern getestet werden können. Im Moment müssen die Kleinkinder beim Kinderarzt getestet werden. Familienministerin Trautner bedankte sich für diesen Hinweis und versprach, sich um das Anliegen zu kümmern.

Wochenweise Entscheidung begrüßt

Die Regelung, dass wochenweise über den Betreuungsstatus - eingeschränkter Regelbetrieb, Notbetreuung oder Regelbetrieb - entschieden wird, wurde von allen Teilnehmern der Videokonferenz begrüßt. Allgemein kritisiert wurde der durch die Corona-Pandemie noch stärker zutage getretene Mangel an Fachkräften. So muss das Personal mit Erkältungssymptomen sofort zu Hause bleiben und sich testen lassen. Auch schwangeren Kolleginnen ist die Arbeit untersagt, was oft zu Personalengpässen führt.

− pnp