Seit 27 Jahren ist Bernhard Loibl blind. Der heute 61-Jährige aus Bischofsmais (Landkreis Regen) war nach dem Unfall im seelischen Tief – und schaffte es, wieder Lebensmut zu schöpfen.
Am Anfang stand ein Tanzkurs, dann widmete er sich leidenschaftlich der Holzbildhauerei. Und noch später entdeckte er eine weitere Begabung in sich: Heute hat Loibl einen beachtlichen Ruf als Fußreflexzonen-Masseur. Eine Klosterschwester aus der Oberpfalz brachte ihm das nötige Wissen bei.
Schicksalsschläge können Menschen brechen. Sie können aber auch neue, zuvor unvorstellbare Lebenswege eröffnen – wenn man nicht aufgibt und sich auf Veränderungen einlässt. Diese Kunst beherrscht Bernhard Loibl. Mit seinen 61 Jahren kommt er als glücklicher, athletischer, energiegeladener Mann daher. Nur seine dunkle Brille ist ein Hinweis auf seine Behinderung. In der Folge eines schweren Sturzes ist der gelernte Maschinen-Schlosser und Familienvater vor fast 27 Jahren erblindet.
