Wohnungen ohne Heizungen zu vermieten – auf Unverständnis und Kopfschütteln ist das Geschäftsgebaren der WGP gestoßen, nachdem die PNP die gängige Praxis der 100-prozentigen Tochter der Stadt Passau öffentlich gemacht hatte.
Ein speziell Passauer Modell?, wollte die Lokalredaktion wissen und hat bei anderen Städten nachgefragt. Das Ergebnis: Weder Straubing noch Deggendorf vermietet Wohnungen ohne Heizungen. "Das gibt es bei uns nicht", so die einhellige Antwort.
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Die Passauer Führungsriege der WGP begründet in ihrer Presseerklärung, weshalb sie in Passau Wohnungen ohne Heizung anbietet. "Es sind gerade Leute mit wenig Einkommen (keine Empfänger von Sozialleistungen), die eine gute und billige Wohnung suchen und keinen Wert auf hohen Komfort legen", betonen Aufsichtsratsvorsitzender Karl Synek und Geschäftsführer Werner Stadler.
Keine Empfänger von Sozialleistungen? Da liegen der PNP andere Informationen vor. Die Lokalredaktion kennt drei konkrete Fälle von Hartz-IV-Empfängern, darunter auch Flüchtlingsfamilien, die auf eigene Kosten Heizungen in den Mietwohnungen der WGP installieren mussten und zur Finanzierung soziale Organisationen um Hilfe baten, da sie sich es von ihrem Geld nicht leisten konnten. Teilweise wurde das Jobcenter um die Gewährung eines Darlehens angesucht.
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Werner Stadler
Karl Synek
