Rosenheim
Welpenhandel: Zoll stoppt Auto mit sieben Hundebabys

27.04.2021 | Stand 19.09.2023, 20:51 Uhr
Ein Beamter trägt während seines Dienstes eine Schutzweste mit der Rückenaufschrift "Zoll". −Foto: Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild

Sieben verängstigte Hundewelpen haben Zollbeamte bei einer Verkehrskontrolle im Landkreis Ebersberg auf der Rückbank eines Autos gefunden. Die Fahrerin wollte die kleinen Chihuahuas mit falschen Papieren aus der Slowakei über Deutschland nach Frankreich schmuggeln, wie der Zoll in Rosenheim am Dienstag mitteilte.

Die Welpen saßen ungesichert auf einer Decke in ihren Exkrementen. Die Hunde waren deutlich jünger als auf den Papieren angegeben und in einem schlechten Zustand.

Die Frau gestand dem Zoll zufolge bei der Kontrolle vergangene Woche, in der Slowakei gewerblich Hunde zu züchten und nach Frankreich zu verkaufen. Die Welpen wurden dem Tierheim Ebersberg übergeben. Gegen die Frau wurde ein Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet.

Während der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Hunden gestiegen. Auch unseriöse und unerlaubte Angebote haben deutlich zugenommen. Wenn bei der Aufzucht, dem Transport oder dem Verkauf gegen den Tierschutz oder das Tiergesundheitsrecht verstoßen wird, handelt es sich um illegalen Tierhandel.

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