Seit fünf Jahren gibt es in Landshut den "wellcome"-Standort, um junge Familien in der Anfangszeit nach der Geburt des Kindes zu unterstützen. Weitere Ehrenamtliche werden gesucht.
Der "wellcome"-Standort Landshut feiert sein fünfjähriges Bestehen - coronabedingt gibt es kein Fest, aber eine Würdigung, so heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Landshut, sei dieser runde Geburtstag allemal wert.
Persönlich habe wellcome-Gründerin Rose Volz-Schmidt anlässlich des Jubiläums ihren Dank an das Team vor Ort gerichtet: "wellcome möchte junge Familien stärken, um Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen. Danke für Ihren Mut, konsequent die Bedürfnisse von Familien in den Mittelpunkt zu stellen und so dazu beizutragen, dass das Abenteuer Familie gelingt."
"wellcome-Engel" helfen im Alltag der Familien
"Mit dem wellcome-Angebot ‘Praktische Hilfe nach der Geburt‘ können wir Familien ein breitgefächertes Angebot an Unterstützung zur Alltagsgestaltung und -bewältigung bieten", werden Claudia Gritzki und Susanne de Vos von der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi) der Stadt Landshut in der Pressemitteilung zitiert.
Die Idee hinter dem Ganzen sei, die Familien in der ersten Zeit nach der Geburt zu unterstützen. "Ehrenamtliche ‘wellcome-Engel‘ helfen ganz praktisch im Alltag und erfahren dabei eine hohe Akzeptanz in den Familien", heißt es in der Pressemitteilung. Alle wellcome-Koordinatorinnen seien Fachkräfte und Mitglied im örtlichen Netzwerk "Frühe Hilfen".
wellcome sei eines von vielen Unterstützungsangeboten im Bereich "Frühe Hilfen". Die KoKi der Stadt - Netzwerk Frühe Kindheit - koordiniere "Frühe Hilfen" und arbeite im präventiven Bereich des Kinderschutzes. Auf deren Anfrage sei das Projekt vom Verein Menschenskinder e.V. vor fünf Jahren initiiert und von der Stadt Landshut finanziell unterstützt worden.
Zwischen Helferin und Familie soll die Chemie stimmen
Bei der Vermittlung der ehrenamtlichen Helferinnen wird laut Pressemittelung darauf geachtet, dass jemand gefunden wird, der gut zu der Familie passt. Bei einem Kennenlern-Gespräch entscheide sich, ob die Chemie stimmt. Ein bis zwei Besuche pro Woche seien zudem üblich, bei denen die wellcome-Engel über den Schlaf des Babys wachen, mit dem Geschwisterkind auf den Spielplatz gehen oder die Zwillingsmutter zum Arzt begleiten. So könne verhindert werden, dass sich aus kleinen Krisen durch Überforderung große Katastrophen entwickeln. Wie die Stadt Landshut mitteilt, kann diese Hilfe von allen Familien in Anspruch genommen werden. Sie dauert in der Regel zwischen sechs Wochen und mehreren Monaten.
wellcome-Teams gebe es an rund 230 Standorten bundesweit, in Bayern seien derzeit 30 Teams aktiv. Da die Nachfrage groß ist, werden noch weitere Ehrenamtliche gesucht, steht in der Pressemitteilung. Interessenten oder Eltern, die Unterstützung durch wellcome möchten, könnten sich jederzeit bei Claudia Gritzki unter Tel. 0871-97471434 melden. Nähere Information gibt es auch online unter www.menschenskinder-ev.de und www.koki-landshut.de.
− pnp
