CSU-Landtagsabgeordneter Ernst Weidenbusch erklärt seine hohen BayernLB-Honorare – und verweist auf seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Anwalt.
Dieser Vorgang ist eher ungewöhnlich: In einer Sondersitzung mitten in den Sommerferien hat der Haushaltsausschuss des bayerischen Landtags die Protokolle von geheimen und nichtöffentlichen Sitzungen zumindest in Teilen für die Öffentlichkeit freigegeben.
Das Ziel: Zeigen, dass weder CSU-Parteikollegen noch die Landtags-Opposition überrascht sein konnten, dass der CSU-Landtagsabgeordnete und Rechtsanwalt Ernst Weidenbusch insgesamt rund 430.000 Euro Honorare von der staatseigenen Landesbank erhalten hat, obwohl er Mitglied des Haushaltsausschusses, Sonderbeauftragter für Landesbank-Angelegenheiten sowie Beauftragter für die staatlichen Beteiligungen des Freistaats (wie etwa den Münchner Flughafen oder eben auch die BayernLB) war. Unmittelbar nach der Sitzung des Haushaltsausschusses hielt Weidenbusch eine Pressekonferenz ab – die in weiten Strecken wie einer Werbeveranstaltung in eigener Sache klang: "Meine Mandaten schätzen mein juristisches Wissen, meine rasche Auffassungsgabe, mein außerordentliches Verhandlungsgeschick, das mir schon zu meinen Referendarzeiten bescheinigt wurde, und meine lösungsorientierte professionelle Kreativität", sagte Weidenbusch.