Eigentlich ist die Zeit der Junikäfer schon vorbei. Warum sie dennoch mancherorts noch zu sehen sind, erklärt ein Experte auf PNP-Nachfrage.
"Sie rauschen im Juni und bis Anfang Juli durch", sagt der Leiter des Zentrums Mensch und Natur beim Landesbund für Vogelschutz (LBV) im Landkreis Cham, Markus Schmidberger. Dass PNP-Mitarbeiter Fritz Haselbeck aus Grainet im Landkreis Freyung-Grafenau ein Exemplar auch noch Mitte Juli vor die Linse bekam, liege an seinem Wohnort in 679 Metern Höhe im Bayerischen Wald. In höheren Lagen könne sich der Junikäfer länger halten, erklärt Schmidberger.
Das ist wohl auch der Grund, weshalb eine Leserin aus Bad Reichenhall im Berchtesgadener Land jeden Abend ein Schauspiel auf ihrem Balkon bewundern kann. "Man kann die Uhr nach ihnen stellen", sagt sie. "Von halb neun bis neun knallen mehrere hundert Junikäfer gegen die Dachrinne und torkeln dann wieder davon."