Was bewegt eine junge Frau dazu, den Job bei der "Unicredit Bank" in München an den Nagel zu hängen und eine Berufsausbildung zur Bestattungsfachkraft zu absolvieren? Ein Job, mit dem man dem Tod nahe ist. Es liegt an der Berufung. Anna Koller aus Hutthurm (Lkr. Passau) wollte ihrem Leben einen tieferen Sinn geben.
Sie hatte ihre berufliche Situation immer betrauert, bis sie im Trauergewerbe landete. Bei Beatrix und Stefan Schrottenbaum aus Hauzenberg lernt sie seit September den Beruf "Bestattungsfachkraft", eine dreijährige Ausbildung, die es erst seit 2003 gibt und die sich vom siebenwöchigen Kurs zum "geprüften Bestatter" maßgeblich unterscheidet. Neben zwei Wochen Berufsschule in Bad Kissingen hat die 28-Jährige in diesen zwei Monaten mehr als zehn Sterbefälle von Berufswegen miterlebt. In der PNP spricht die einstige Bankerin über Leben und Tod – auch dem eigenen.
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