Wegen Delta
Virusvariantengebiet: Veranstalter sagen Portugal-Reisen ab

28.06.2021 | Stand 22.09.2023, 1:11 Uhr

−Symbolbild: Francisco Ubilla/AP/dpa

Nach der Einstufung Portugals als Corona-Virusvariantengebiet haben mehrere Reiseveranstalter inzwischen Touren in das Land abgesagt.

Bei der Tui Deutschland gilt dies für Buchungen mit geplanter Anreise bis einschließlich 31. Juli. Im Laufe des Montags bestand für Betroffene noch die Möglichkeit, gebührenfrei auf andere Ziele umzubuchen, teilte das Unternehmen mit. Kommt es zu keiner Umbuchung, werde die Reise gebührenfrei storniert.



Die DER Touristik, zu der unter anderem die Marken Dertour, ITS und Jahn Reisen zählen, sagte ihre Portugal-Reisen bis zum 13. Juli ab. Gästen mit geplanten Anreiseterminen bis zum 31. Juli bietet das Unternehmen eine kostenlose Umbuchung auf alternative Reiseziele an.

Sogar über den Juli hinaus hat der Studienreisenspezialist Studiosus seine Portugal-Trips storniert. Da das Unternehmen "bei anhaltend zunehmenden Infektionszahlen" davon ausgehe, dass die Einstufung als Virusvariantengebiet verlängert werde, "sehen wir uns gezwungen, alle unsere Portugal-Reisen mit Abreise bis einschließlich 31. August abzusagen", hieß es am Montag es auf der Studiosus-Website.

14-tägige Quarantänepflicht

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte Portugal wegen der Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus zum Virusvariantengebiet erklärt - mit Wirkung vom 29. Juni um 0 Uhr an und zunächst für die Dauer von zwei Wochen. Für Deutsche und Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland, die innerhalb dieses Zeitraums aus Portugal einreisen, gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht, die nicht durch einen Test verkürzt werden kann und auch für vollständig Geimpfte und von Covid-19-Erkrankungen genesene Menschen gilt. Das Auswärtige Amt warnt vor nicht notwendigen Reisen nach Portugal.

− dpa