Während Landrat Werner Bumeder erklärt, dass es notwendig sei, Spielplätze zu schließen, sehen das Eltern und Kinder offenbar anders.
An den Absperrungen von Spielplätzen im Landkreis wurden mehrere Forderungen von Eltern und Kindern platziert, die überhaupt kein Verständnis für die Maßnahme zeigen. "Soziale Isolation macht unsere Kinder krank, hemmt ihre Entwicklung, zerstört den Zusammenhalt! Wenigstens unter freiem Himmel könnten wir sie gemeinsam spielen lassen", steht auf einem Plakat.
Andere verweisen sogar auf die UN-Kinderrechtskonvention: "Liebe Politiker haltet euch bitte mal an eure eigenen Regelwerke: Art. 3: Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, gleich viel ob sie von öffentlichen oder privaten Einrichtungen der sozialen Fürsorge, Gerichten, Verwaltungsbehörden oder Gesetzgebungsorgangen getroffen werden, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist."
Ein anderer Artikel dieser Kinderrechtskonvention steht ebenfalls an der Absperrung: "Du hast das Recht auf Freizeit, zu spielen, dich zu erholen und dich künstlerisch zu betätigen."
Der Wunsch von Kindern: "Wir wollen wieder unsere Freunde treffen", lässt tief blicken, ebenso wie: "Am Spielplatz schließt man Freundschaften fürs Leben. Das fehlt mir!"
Manche Eltern können den Sinn hinter der Sperrung nicht begreifen: "Seit wann ist Spielen an der frischen Luft ungesund und gefährlich?" Und ein Kind erklärt: "Allein vor dem PC sitzen, ist langweilig. Ich will mit meinen Freunden zusammen sein!"
− lnp/bn
