Plattling
Umbau: Wie das Freibad noch attraktiver werden soll

25.03.2021 | Stand 22.09.2023, 0:00 Uhr

Einen ebenerdigen und barrierefreien Eingangsbereich bekommt das Plattlinger Freibad im Norden. −Foto: Schweighofer

In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Mittwochnachmittag , 24. März, hat Stadtwerkeleiter Stefan Kopp die Pläne zur Modernisierung des Plattlinger Freibads vorgestellt. Dem Antrag auf Baugenehmigung wurde vom Ausschuss anschließend einstimmig grünes Licht erteilt.

Wie die PZ bereits berichtet hat, wollen die Stadtwerke 1,9 Millionen Euro für die Generalsanierung des Freibads aufbringen. Nach der diesjährigen Sommersaison soll es laut Kopp mit dem Bau losgehen.

Am auffälligsten für die Badehungrigen dürfte dabei der neu gestaltete Kassen- und Eingangsbereich im Norden werden. Aktuell kommt man bekanntlich erst über eine Treppe zur Kasse und von dort über den Umkleidebereich ins Freibad. In Zukunft wird man ebenerdig und barrierefrei über einen überdachten Kassenbereich samt Drehkreuz ins Freibad gelangen. Im bestehenden Gebäude wird der klassische Ticketschalter untergebracht, außerdem gibt es wie bisher einen Kassenautomaten. Und auch im Süden wird der Zu- und Ausgang neu gestaltet. Man kann hier mit Saison- oder Zehnerkarten ebenfalls über ein Drehkreuz das Erlebnisfreibad betreten. Auch hier wird es eine kleine Überdachung geben.

Der etwas überdimensionierte Umkleidebereich im Gebäude wird verkleinert, die Duschen und Toiletten erneuert, so Kopp. Und es wird ein Aufzug eingebaut, der vom Untergeschoss über den Umkleidebereich bis hoch zur Gaststätte fährt. Dort wird außerdem ein Behinderten-WC installiert, das es bisher dort noch nicht gibt.

Außerdem ist in Planung, um die Aufenthaltsqualität im Plattlinger Erlebnisfreibad weiter zu steigern: Die Durchschreitebecken zu den Schwimmbecken werden rückgebaut und durch Edelstahlstandduschen ersetzt. Und ein Teil der Hecken um die Becken wird entfernt, um einen direkten Zugang zu den Becken zu schaffen, auf die man dann von der Liegewiese aus ungestört blicken kann. Vor dem Sprungturm sollen außerdem erhöhte Liegeflächen geschaffen werden.

Von den Badegästen immer wieder moniert wurden laut Kopp die orangefarbenen Umkleidekabinen auf der Wiese. "Es muffelt dort etwas", sagt Stefan Kopp. Abhilfe sollen nach oben offene Umkleidehäuschen schaffen, an denen außen Schließfächer angebracht werden, in die man zum Beispiel vor einer Schwimmeinheit seine Wertsachen verstauen kann.

Die für die Besucher auf den ersten Blick wohl am wenigsten sichtbare Neuerung, wird aber gleichzeitig die kostspieligste – die Badewasseraufbereitungstechnik. Diese wird inklusive der Zuleitungen zu den Becken saniert. Aktuell wird im Freibad mit Druckwasserfiltern gearbeitet. Um mit diesen die aktuellen Vorgaben nach der DIN einhalten zu können, hätte das Technikgebäude allerdings erheblich erweitert werden müssen, so Kopp. Es wird deshalb umgerüstet auf eine Ultrafilteranlage, die laut dem Stadtwerkechef den Vorteil hat, dass mit ihr die durch das Chlor abgetöteten Viren besser herausgefiltert werden können.