Logistische Herausforderung
Über 310.000 Schnelltestkits an Schulen im Raum Straubing

05.05.2021 | Stand 05.05.2021, 18:51 Uhr

Schulamtsdirektor Heribert Ketterl (v. l.), Manuela Behr (Staatliches Schulamt), Helmut Steinbauer (Katastrophenschutz Landratsamt), Stefan Wiesbeck (Katastrophenschutz Landratsamt) und Jürgen Biermeier (Katastrophenschutz Landratsamt) während der Verteilung der Testkits an die Schulen. −Foto: Landratsamt

Es ist eine logistische Herausforderung: Seit März wurden bereits 310.680 Schnelltestkits an die Schulen in Stadt und Landkreis Straubing ausgegeben.


Das teilt der Landkreis Straubing-Bogen mit. Der Bedarf sei damit aktuell bis zum 11. Juni – und damit nach den Pfingstferien – abgedeckt. Da das Staatliche Schulamt für die Stadt Straubing und den Landkreis Straubing-Bogen am Landratsamts ansässig ist, wird auch die Verteilung für Stadt und Landkreis durch den Katastrophenschutz am Landratsamt durchgeführt. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit Schulamtsdirektor Heribert Ketterl, Manuela Behr vom Schulamt und in regelmäßiger Kommunikation mit den weiterführenden Schulen. Unter anderem wurde dafür auch eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet, um die Bestellungen der einzelnen Schulen besser koordinieren zu können.


„Das läuft mittlerweile sehr gut“, sagt Jürgen Biermeier vom Katastrophenschutzteam des Landratsamtes. „Bei der letzten Bestellung hat es nur eine Woche bis zur Lieferung durch das THW gedauert.“ Die Tests werden beim Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geordert und von dort über das THW auf die Kreisverwaltungsbehörden verteilt, von wo aus die Aussteuerung zu den Schulen erfolgt. „Die Ausgabe für den Mai können wir heute beenden. Ebenfalls sind in dieser Woche wieder FFP2-Masken vom Freistaat angekommen, die ebenfalls an die Schulen in Stadt und Landkreis ausgeteilt werden“, erläutert Jürgen Biermeier.



Auch Tests für Personal in Kitas


Die logistische Herausforderung liegt aber nicht nur in den Mengen und der Organisation der Verteilung, sondern auch in der Schwierigkeit der Prognosen angesichts immer wieder wechselnder Vorgaben. So ist man bei der Anforderung für die Grundschulen davon ausgegangen, dass für den Bedarf der Inzidenz-Grenzwert 100 maßgeblich ist. Das soll nun aber doch auf den 165er Wert geändert werden. „Aber Flexibilität mussten wir in den vergangenen 14 Monaten schon häufiger zeigen und das wird uns auch jetzt wieder gelingen“, weiß Jürgen Biermeier.


Getrennt von Stadt und Landkreis werden auch die Tests an Kinderbetreuungseinrichtungen ausgegeben. Dort aber nur für das Personal. Deshalb sind das mit insgesamt knapp 16.000 Tests auch deutlich weniger. Bei der Stadt Straubing sorgt die Feuerwehr der Stadt in Abstimmung mit dem Jugendamt für die Ausgabe, im Landkreis federführend das Jugendamt.

− tka