Alle Anstrengungen der Anwohner, den Bau von drei neuen Häusern am Steilhang an der Bischof-Wolfger-Straße zu verhindern, scheinen nicht gefruchtet zu haben. Denn wie für alle ersichtlich, wird bereits gebaut. Entsprechend groß ist der Unmut bei den Nachbarn, die Klage beim Verwaltungsgericht gegen Bau eingereicht hatten.
Was sie besonders ärgert: Ursprünglich war nur von zwei Häusern die Rede, jetzt werden drei gebaut, eines davon soll sogar vier Stockwerke hoch werden, betonen sie. In diesem steilen Dobl sei ein Bau in dieser Größenordnung ihrer Auffassung nach unverantwortlich, beim nächsten Starkregen ergießt sich eine Schlammlawine in die Notaufnahme des Klinikums, hatten sie gewarnt (PNP berichtete).
Deshalb war es für sie unverständlich, dass der Bauausschuss in seiner Feriensitzung im August grünes Licht für den Bau gegeben hatte. Die Stadt Passau hatte auf Anfrage der Lokalredaktion Mitte September betont, dass man sich bereits um die Anliegen der Anwohner in diesem Bereich angenommen habe. Man habe ihnen zugesagt, dass die Einwände umfassend geprüft würden und eine diesbezügliche Kontaktaufnahme mit dem Bauherrn erfolgen werde.
Jetzt im November steht bereits die erste Mauer. "Mit dem Bau konnte trotz Nachbarklage begonnen werden, denn sie hat keine sogenannte aufschiebende Wirkung", erklärt OB-Sprecherin Karin Schmeller auf neuerliche Anfrage.
− fi/Foto: Fischer
