Schnell, manchmal zu schnell nennt man einen Menschen "ein Original". Auf einen traf diese respektvoll gemeinte Bezeichnung aber zweifelsfrei zu: Erich "Jack" Lackner. Am Donnerstag, 11. Mai, ist der bekannte, beliebte und überaus geschätzte Pfarrkirchner für viele überraschend gestorben. Die Trauer in der Kreisstadt und weit darüber hinaus ist groß.
83 Jahre alt wurde der "Jack", wie ihn ein jeder nannte. Im Alter von neun Monaten schon war der gebürtige Starnberger nach Pfarrkirchen gekommen. Untrennbar ist sein Name mit dem Trabrennverein verbunden, wo er seit vielen Jahren im Vorstand saß. Und die Rennbahn selbst war ihm nahezu heilig. Fast täglich schaute er dort vorbei. Es waren in erster Linie die Stallungen der "Rosserer", die es ihm angetan hatten.
Als Pfarrkirchen vor fünf Jahren anlässlich "150 Jahre Stadtrecht" eine Handvoll "Jubiläumsbotschafter" suchte, war es fast logisch, dass der "Jack" einer davon war, dem diese ehrenvolle Aufgabe angetragen wurde. Und er übernahm sie. Wer ihn regelmäßig traf, wenn er seine Runden durch die Stadt drehte, das Geschehen in und um Pfarrkirchen kommentierte, ohne Scheu ihm suspekte Dinge kritisch hinterfragte, aber auch Positives gebührend lobte, der wusste: Der "Jack" war die Idealbesetzung als Botschafter.
In den letzten Wochen hatte sich sein Gesundheitszustand verschlechtert. Das Herz wollte nicht mehr so recht. Am Donnerstag hat Erich "Jack" Lackner die Augen für immer geschlossen. Nicht nur ganz Pfarrkirchen wird ihn vermissen. Trauergottesdienst und Beerdigung finden am Montag, 15. Mai, um 11 Uhr auf dem Gartlberg statt.
− wa
Mehr dazu lesen Sie am Samstag, 13. Mai, im Pfarrkirchner Lokalteil Ihrer Passauer Neuen Presse.
