"Sie wollten mich komplett verändern"
Supertalent-Finalist aus der Region kritisiert die Fernsehshow scharf

26.09.2019 | Stand 21.09.2023, 2:18 Uhr
Guido Huber

"In der Natur fühle ich mich wohl": Andreas Hruska (32) vor der Burg in Burghausen. −Foto: Guido Huber

Standing Ovations, ein Meer aus goldfarbenem Konfetti und die strahlend-weißen Zähne eines verzückten Dieter Bohlen: Mit seiner Interpretation von Andreas Gabaliers "Amoi seg' ma uns wieder" verdiente sich der Songwriter und Sänger Andreas Hruska aus Simbach (Landkreis Rottal-Inn) 2014 den "goldenen Buzzer" für das Supertalent-Finale und den Zuspruch von Millionen Zuschauern an den TV-Geräten. Im Gespräch mit der PNP erzählt der Sänger jedoch auch von den Schattenseiten des Showbusiness.

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Seine damalige Freundin war es, die ihn zum "Supertalent" anmeldete, obwohl er keine Auftrittserfahrung hatte, sagt Andreas Hruska. Beim Casting musste er mehrere Bewerbungsschritte durchlaufen - und kam bis zum Schluss. "Man wird erst einmal ohne Ergebnis nach Hause geschickt und bekommt einen Zettel zum ausfüllen seiner Daten an die Hand, der zum Veranstalter gesendet werden muss. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eigentlich schon keine Motivation mehr und schickte meine Unterlagen auch gar nicht erst ab", erzählt der Simbacher. "Kurze Zeit später rief mich schließlich ein Produzent der Show an der meinte, ich müsse unbedingt kommen. Er wäre ein ,Riesen-Fan‘ von mir und bräuchte meine Unterlagen. Er fragte, ob ich ,Amoi seg' ma uns wieder‘ von Andreas Gabaliers singen könnte. Weder Lied noch Interpreten kannte ich damals. Schließlich sagte ich ,ok‘ und bin dann doch zur Liveshow nach Bremen gefahren."

So grandios der Abend für Hruska auch ausfiel, so schnell schlichen sich wenig später auch die ersten Probleme ein. "Sie wollten mich komplett verändern. Meine ,Glückshose‘, eine zerrissene Jeans, sollte laut den Produzenten genauso verschwinden wie die Piercings und mein Hut. Alles Markenzeichen, die mir als Künstler sehr wichtig sind und mich auch irgendwo ausmachen", so Hruska. "Das hat ihnen natürlich nicht gepasst und es wurde schnell gesagt: ,Wenn du das nicht machst, fliegst du raus. Dann bist du eben krank oder hast freiwillig aufgegeben!‘"

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