Mit bis zu 180 km/h
Streife nicht erkannt: Lamborghini von Österreich bis Passau verfolgt

03.08.2019 | Stand 20.09.2023, 0:29 Uhr
Diesen giftgrünen Lamborghini haben mehrere Polizeistreifen von Österreich bis Passau verfolgt. −Foto: Foto: Danny Jodts/zema-medien.de

Ein Lamborghini-Fahrer aus dem Landkreis Freyung-Grafenau ist am Freitagabend von der österreichischen Polizei bis nach Passau verfolgt worden. Das teilte ein Sprecher der Polizei in Passau auf Nachfrage der PNP mit. Laut Polizei in Österreich war der Lamborghini-Fahrer teils mit 180 km/h unterwegs und ignorierte sämtliche Anhaltesignale.

Wie die Landespolizeidirektion in Oberösterreich in einer Pressemitteilung schildert, wurde eine österreichische Polizeistreife auf der B130 in Fahrtrichtung Passau von drei Sportwagen mit deutschen Kennzeichen überholt. Ein vierter PS-Bolide - der grüne Lamborghini - folgte und überholte mit überhöhter Geschwindigkeit die Polizei.

Die österreichischen Polizisten versuchten, den Lamborghini mit Blaulicht und Folgetonhorn anzuhalten. Der Fahrer des Lamborghinis fuhr jedoch mit bis zu 180 km/h weiter in Richtung des Grenzübergangs Achleiten. Die österreichische Polizei hat dann gegen 20.55 Uhr die Polizei in Niederbayern informiert. Insgesamt sechs Streifen von der Polizei Passau, der Bundespolizei und der Grenzpolizei waren im Einsatz.

"Irgend so ein Lustiger" mit Blaulicht

In der Fußgängerzone in Passau gelang es den Beamten dann um 21.01 Uhr, den PS-Boliden anzuhalten und zu kontrollieren. Der Lamborghini-Fahrer gab an, die österreichische Streife nicht erkannt zu haben. Er sei davon ausgegangen, dass "irgend so ein Lustiger" ein Blaulicht im Auto gehabt habe. Das Horn habe er nicht gehört.

Die österreichische Polizei hat Anzeigen wegen der Vergehen in Österreich erstattet.Weil der Lamborghini aus dem Kreis Freyung-Grafenau mit einem roten Kennzeichen in Österreich unterwegs war, ermittelt die Polizei in Passau nun.Nach der Feststellung seiner Identität durfte er weiterfahren. - dao/vr