Mit einem Bahnhofsfest, Sonderzugfahrten und einem kleinen Festakt direkt an Gleis 1 wurde am Samstag gefeiert, dass es seit 25 Jahren den Linienstern Mühldorf mit seinen acht Linien Richtung, München, Landshut, Passau, Simbach, Burghausen, Salzburg, Traunstein und Rosenheim gibt und der Südostbayernbahn (SOB) als Verkehrspartner.
Bayerns Bahnchef Klaus Dieter Josel sagte, beim Linienstern Mühldorf habe immer das Kundeninteresse im Vordergrund gestanden. Man habe Strecken reaktiviert, den Stundentakt eingeführt, Pilotprojekte ausprobiert wie die Doppelstockwagen oder den Ideenzug. Kurzum: "Der Linienstern Mühldorf war der Wegbereiter für den Bayerntakt." Josel zeigte sich erfreut, dass der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung auf der gesamten Strecke München-Mühldorf-Freilassing in die Gänge komme und auch die Stichstrecken nach Burghausen und zum Flughafen in die Planungen mitaufgenommen seien: "Ich hoffe, dass in acht Jahren das Wichtigste geschafft ist."
Innen-Staatssekretär Stephan Mayer zeigte sich überzeugt: "Die SOB steht für das Unternehmen Bahn in der Region und die Erfolge können sich sehen lassen. Wir wissen, was wir an der Südostbayernbahn haben." Mobilität sei "eines der Megathemen unserer Zeit" und die Bahn sorge mit ihren Angeboten diesbezüglich für Lebensqualität im ländlichen Raum. Die Politik in Bund und Land als Finanzier der Infrastruktur erkenne Bahnausbau und Autobahnbau gleichermaßen als zentrale Themen der Inn-Salzach-Region und unterstütze diese.
− ecs
Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 27. Mai!
Der Erlös des Bahnhofsfestes kommt der Stiftung WeltKinderLachen von Alois Reitberger (links) zugute.
Historische Bahnuniformen und -mützen stellte Anton Dachs aus Huldsessen (Lkr. Rottal-Inn) aus.
SOB-Chef Christoph Kraller machte mit den Gästen Halt bei der Ausstellung von Karl Bürger. Der Experte für die südostbayerische Bahngeschichte ist auch Buchautor zum Thema.
Auch die kleinsten Besucher kamen auf ihre Kosten in der Hüpfburg oder als Fahrgäste der Mini-Bimmelbahn.
