Failnbach. In der Pfarrei St. Georg führt man heuer auf besondere Art und Weise die Sternsinger-Aktion durch. Nachdem die Ministranten nicht wie üblich unterwegs sein dürfen, geht man einen neuen Weg. Die kommende Aktion beginnt am Dreikönigstag, 6. Januar. Sie wurde bis zum 2. Februar verlängert. So haben alle länger Zeit, den Segen zu erhalten.
Pfarrer Dr. Theodore segnete während des Gottesdiensts die Aufkleber mit "20 + C + M + B 21". Diese liegen nun in der Kirche auf und können von dort von den Gläubigen mit nach Hause genommen werden. Die Menschen sehnen sich nach dem Segen der Sternsinger, weshalb man heuer neue Wege gehen muss: kontaktlos und kreativ. Die Segensaufkleber sind ein sichtbares Zeichen der Aktion. Sie lassen sich leicht an der Eingangstüre anbringen und auch wieder gut entfernen.
Nachdem man trotzdem Geld im Rahmen der 63. Aktion Dreikönigssingen sammeln möchte, um damit Kindern in Not zu helfen, werden in den kommenden Tagen die Sammelbüchsen in der Kirche bereit stehen mit der Bitte, dass der ein oder andere Euro oder Cent dorthin gegeben wird. Sie werden täglich geleert. Wasser, Kreide, Weihrauch, Salz etc. werden am Dreikönigsfest geweiht.
Nun wäre es schön, wenn die Bevölkerung dieses Engagement unterstützen würden. Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 1,19 Milliarden Euro wurden seither gesammelt, mehr als 75600 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 62. Aktion zum Jahresbeginn 2020 hatten die Mädchen und Jungen aus 10034 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 52,4 Millionen Euro gesammelt.
Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung und soziale Integration. Heuer ist die Ukraine Beispielsland, wo viele Kinder weite Teile des Jahres ohne ihre Eltern leben müssen, weil die oftmals bis ins Ausland reisen, um dort Geld zu verdienen.
− sj
