Vilshofen
Stadträtinnen spenden Sitzungsgelder für Frauenhaus

07.03.2021 | Stand 21.09.2023, 5:37 Uhr

Für das Frauenhaus nahm Hildegard Stolper (2. von links) einen Scheck von den Stadträtinnen (von rechts) Silvia Ragaller, Brigitte Pollok-Will und Else Rauch (links) entgegen. −Foto: Hirtler-Rieger

Der internationale Frauentag am 8. März war Anlass für die drei Stadträtinnen der Freien Wählergemeinschaft (FWG), einen Teil ihrer Sitzungsgelder dem Frauenhaus Passau zu spenden.

Die 1. Vorsitzende Hildegard Stolper nahm das Geld von Brigitte Pollok-Will, Silvia Ragaller und Else Rauch dankbar entgegen. Sie berichtete, dass das Frauenhaus in Passau, 1992 gegründet, seit dieser Zeit rund 3500 Frauen und 9000 Kinder aufgenommen habe, die seelisch und körperlich misshandelt wurden.

Gerade jetzt, wo Corona das Leben auf die häuslichen vier Wände beschränke, sei die Situation in manchen Familien schwierig. "Wir beherbergen derzeit 9 Frauen und 17 Kinder und gelangen an unsere Grenzen", sagte Stolper. "Wir möchten erweitern, da wir im letzten Jahr 92 Frauen abweisen mussten, das war sehr schlimm."

Silvia Ragaller, die in der Anmeldung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Passau beschäftigt ist und miterlebt, wie durch Corona die psychischen Belastungen wachsen, stellte einen wachsenden Beratungs- und Handlungsbedarf fest. Zugleich würden durch Corona die Spenden wegbrechen.

"Wir benötigen für den sozialen Zusammenhalt deshalb ausreichend Hilfsangebote für notleidende Personen, wie sie etwa das Frauenhaus anbietet", erklärt die Stadträtin.

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