Bereits in seiner Januar-Sitzung 2016 hatte der Stadtrat beschlossen, den Flächennutzungsplan der Stadt Trostberg zu ändern. Grund dafür waren Anträge, am westlichen Ende von Nunbichl südlich der Firma Stahlbau Klapfenberger Bauland auszuweisen.
In seiner jüngsten Sitzung entschied der Bauausschuss einstimmig, dafür den Bebauungsplan Nunbichl zu erweitern. "Mit den beteiligten Grundstückseigentümern wurden entsprechende städtebauliche Verträge geschlossen", informierte 2. Bürgermeister Robert Liedl. Er leitete stellvertretend für Bürgermeister Karl Schleid die Sitzung, da dieser Nachbar des betroffenen Areals ist. Für eine Ausweitung des Planungsbereichs auf die südlich der Zufahrtsstraße nach Nunbichl gelegenen Grundstücksflächen besteht seitens der Grundstückseigentümer keine Bereitschaft.
21 Parzellen soll das neue Wohngebiet umfassen, erklärte Bernhard Unterauer, Leiter des Stadtbauamts. Um die Verträglichkeit der geplanten Bebauung mit der vorhandenen gewerblichen Nutzung zu gewährleisten, hat die Stadtverwaltung aufgrund schall- und erschütterungstechnischer Gutachten Auflagen und Festsetzungen in der Planung berücksichtigt. Es soll eine Lärmschutzwand entstehen. Unterauer bezeichnete dies als "ausreichende Maßnahme".
Für die nördlich angrenzende landwirtschaftliche Fläche sieht die Erschließungskonzeption zudem eine Rückhalte- und Versickerungsmulde zur Niederschlagsentwässerung vor. Das gesamte Gebiet umfasst laut Unterauer 2,78 Hektar. Davon ist aber nicht alles Baufläche, sondern ein Teil auch Grünfläche. - fam
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