Grainet/Passau
Spektakulärer Brand in Rehberg: Verwandter soll Feuer gelegt haben

24.11.2017 | Stand 21.09.2023, 2:57 Uhr

Auf 500000 Euro wurde der Schaden durch den Brand am repräsentativen Anwesen geschätzt – ein Verwandter des Bewohners wird der Tat beschuldigt. − Foto: Seidl/Archiv

Dieser Fall hat im Herbst 2015 für Schlagzeilen und Aufsehen in der Region gesorgt: In das am Dorfrand gelegene Haus eines Unternehmers in Rehberg ist eingebrochen worden – der Täter legte damals Feuer, stahl unter anderem Waffen und Silberbesteck. Wie sich nun herausstellte, ist ein Verwandter des Eigentümers angeklagt, die Tat begangen zu haben. In einer Presseerklärung des Landgerichts Passau wird als Motiv angegeben, dass der 42-Jährige Auszahlungen aus der Wohngebäudeversicherung an seinen Verwandten erreichen wollte.

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"Besonders schwere Brandstiftung, Versicherungsmissbrauch und unerlaubtes Führen sowie Besitz von Waffen" – diese Delikte werden dem Angeklagten vorgeworfen. In den frühen Morgenstunden des 27. September soll er das Feuer gelegt haben, der Schaden wurde damals auf 500000 Euro geschätzt (PNP berichtete). Dem 42-Jährigen wird vorgeworfen, dass er auch zwei 11,5-Kilo Gasflaschen im Eingangsbereich des Hauses deponiert und damit zumindest in Kauf genommen haben soll, dass Menschen bei der von ihm beabsichtigten Explosion hätten sterben können.

− chs

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