Dass das Viertel-Meilen-Rennen am Feiertag Mariä Himmelfahrt stattfindet, hat Tradition. Heuer kamen Fahrer wie Zuschauer zum 16. Mal zusammen.
Eine wesentlich längere Tradition hat das kirchliche Fest. Die lärmenden Motoren und der besinnliche Gottesdienst mit Weihe der Kräuterbuschen kollidieren. Die Veranstalter von Race @ Airport kamen auf die pfiffige Idee, eine mobile Lärmschutzwand aufzubauen. Lastzüge werden so postiert, dass sie die Stadt abschirmen.
Der Erfolg ist messbar, aber trotzdem bescheiden. Das Dröhnen der Motoren und die Durchsagen waren in der Stadt gut vernehmbar. "Einmal im Jahr kann das schon sein", lautete die Reaktion bei der Sitzung des Zweckverbands Verkehrslandeplatz Passau-Vilshofen, als die Verbandsräte darüber entschieden, den Platz für die Veranstaltung zu vermieten und den Flugverkehr zu sperren.
Eine willkommene Einnahme ist die Motorsport-Veranstaltung zudem. Weitere Fotos finden Sie unten.
− hr/Foto: Laudi
Veranstalter Michael Augustin (genannt Gustl) bei einem der Starts, hier mit einem Plymouth Road Runner 7.0. Der Oldtimer schaffte die Viertel-Meile in 12,5 Sekunden. Rechts ein Chevrolet Camaro. Jeder versuchte, seine Bestzeit zu fahren, egal ob der "Nachbar" schneller war. Die Viertel-Meile entspricht 402,34 Meter. −F.: Laudi
Lastwagen dienten als mobile Lärmschutzwand.
Das wollen die Zuschauer sehen und riechen – qualmende Reifen. Um diesen Effekt zu erreichen, wird Wasser auf den Asphalt auf die acht Meter bis zur Startlinie gespritzt. Und dann: Gib Gummi! Bei Vollgas im Stand fangen die Reifen an zu qualmen – just for fun! Was überrascht: Die Autos sind schneller als die Motorräder. −Foto: Virag
Pit Seiler aus Furth im Wald hat so manchem Rennen die Show gestohlen. Dabei war er nicht mit einem Auto vertreten, sondern mit Drohnen. Er postierte seine Fluggeräte der Marke Eigenbau direkt vor die Rennautos. Mit dem Start gab auch er Gas (0 auf 100 unter einer Sekunde). Hier sieht man ihn mit Tobias Zitzl (r.) und Maximilian Multerer (l.) aus Offenzell. Pit Seiler aus Furth im Wald hat so manchem Rennen die Show gestohlen. Dabei war er nicht mit einem Auto vertreten, sondern mit Drohnen. Er postierte seine Fluggeräte der Marke Eigenbau direkt vor die Rennautos. Mit dem Start gab auch er Gas (0 auf 100 unter einer Sekunde). Hier sieht man ihn mit Tobias Zitzl (r.) und Maximilian Multerer (l.) aus Offenzell.
Jürgen Dutter aus St. Pölten ist mit seinem Audi TTRS seit 2005 bei jedem Rennen dabei gewesen und wurde stets Sieger, heuer mit 8,409 Sek. für die Viertelmeile. Sein Auto hat 1300 PS und einen 2,5 Liter-Turbo Fünfzylinder. Er kommt in 2,3 Sek von 0 auf 100 . Beim fünften Start wollte er seine Bestzeit toppen – doch da krachte es: Getriebeschaden!