Bußgelder
So teuer können Silvester-Verstöße gegen die Corona-Regeln werden

29.12.2021 | Stand 23.09.2023, 18:32 Uhr

Verstöße gegen die Corona-Regeln auch an Silvester können teuer werden. −Foto: dpa

Von Karin Seibold

Wer an Silvester gegen die gültigen Corona-Regeln verstößt, kann empfindlich zur Kasse gebeten werden. Die Polizei in der Region will verstärkt kontrollieren.



„Wir werden natürlich nicht in jedes Haus gehen“, sagt Günther Tomaschko, Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern, „aber wir werden verstärkt ein Auge auf die gültigen Regeln haben.“ „Wir werden präsent sein und verstärkt schauen“, sagt auch Martin Emig vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Ebenso hält man es beim Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Bei den Kontrollen wolle man den Schwerpunkt vor allem auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen legen, ist dort zu erfahren. Besonders das Ansammlungsverbot hat die Polizei dabei im Blick. Privat dürfen sich nur noch maximal zehn Geimpfte oder Genesene treffen, auch öffentliche Versammlungen, die nicht angemeldet sind, sind untersagt. Ungeimpfte dürfen sogar nur mit Personen des eigenen Haushalts und zwei weiteren Personen aus einem anderen Haushalt zusammentreffen.

Das passiert bei Verstößen

Bei Verstößen gegen das Versammlungsverbot oder gar bei dem Versuch, falsche Kontaktdaten anzugeben, werden Bußgelder von 250 Euro fällig. Diese Regelsätze gelten laut Bußgeldkatalog des Freistaats Bayern „für einen vorsätzlichen Erstverstoß und sind bei Folgeverstößen beziehungsweise mehrmaligen Verstößen jeweils zu verdoppeln. Bei Fahrlässigkeit sind die Regelsätze zu halbieren“, heißt es.

Auch auf die Gastronomie will die Polizei ein scharfes Auge haben. Wenn dort etwa gegen die Maskenpflicht verstoßen wird, werden für den Wirt 5000 Euro fällig - und für Gäste 250 Euro.

Für Feuerwerk gilt in Bayern ein Verkaufsverbot. Wer noch alte Böller und Raketen daheim hat, darf diese unter Einhaltung des Ansammlungsverbotes aber grundsätzlich abschießen.