Mit der Familie zusammen sein und gut essen. Das ist vielen Menschen an Weihnachten weltweit wichtig. Doch jede Kultur hat ganz unterschiedliche Auffassungen von einem gelungenen Weihnachtsessen. Die PNP hat mit "So schmeckt Weihnachten" nachgefragt, was andere Kulturen an Weihnachten essen.
Argentinien ist weltweit für Barbecue "Asado Grill" und Rindfleisch bekannt. Natürlich wird deshalb auch an Weihnachten nicht darauf verzichtet. "Für mich schmeckt Weihnachten definitiv nach Fleisch", sagt Eze Borda, der aus Buenos Aires kommt und nun in Passau lebt. "Auf den meisten Weihnachtstischen steht das Gericht ‘Vitel Toné‘, erzählt der 29-Jährige. Ursprünglich kommt diese Speise aus Italien. Aber in der argentinischen Küche merkt man eben die vielfältigen kulturellen Einflüsse der verschiedenen Einwanderungsquellen.
In seiner Familie kommt dieses Gericht nur an Weihnachten als Beilage auf den Tisch. Dabei handelt es sich um gekochtes Rindfleisch, das mit einer kalten Mayo-Fischsauce überzogen wird.
Möchten Sie das Gericht von Eze ausprobieren? Alles was Sie für 4 Portionen brauchen sind:
• 500g Rindfleisch
• 1 große Zwiebel
• 2 Sellerie Stangen
• 1 Karotte
• 1 Brühwürfel
• etwas Essig
• 2 Dosen Thunfisch
• 1/2 Zitrone ausgepresst
• 4 Sardellenfilets
• etwas Sahne
• 150 Mayo
• Salz & Pfeffer
Im Video zeigt Ihnen der Argentinier, wie Sie den Weihnachtsklassiker "Vitel Toné " zubereiten:
(Video: Bredl)
"Neben Essen spielt auch die Feierlichkeit eine große Rolle", sagt Eze, der eine Bar in Passau betreibt. Um Mitternacht gibt es ein großes Feuerwerk, denn damit wird Papa Noel, der Weihnachtsmann in Argentinien, begrüßt. "In vielen Familien verkleidet sich sogar jemand als Papa Noel und verteilt die Geschenke", sagt der 29-Jährige. "Nach der Bescherung wird noch zu Hause gefeiert oder man geht in eine Disco" erinnert sich der Betreiber einer Bar. Dieses Weihnachten verbringt Eze nicht in Argentinien, sondern in Passau mit seinen Mitbewohnern. Sehr traurig ist er darüber nicht. Denn er und seine Mitbewohner planen ein großes Buffet, so wie es der Argentinier von seiner Familie kennt.
