Hauzenberg
Sex-Erpresser ist ermittelt

Er droht Opfern mit peinlichen Enthüllungen – 24-jähriger Russe dringend tatverdächtig

24.03.2021 | Stand 21.09.2023, 3:59 Uhr


Von "Erpressung auf sexueller Basis" spricht die Polizei in solchen Fällen. Am Dienstagvormittag hatte die Polizeiinspektion Hauzenberg einen solchen Fall gemeldet bekommen, bei dem ein Erpresser in Bitcoin ausgezahlt werden wollte. Sehr schnell wurde ein Tatverdächtiger ermittelt. Es handelt sich um einen jungen Russen.

Das war passiert: Ein 77-jähriger Rentner hatte am Dienstag einen Erpressungsversuch bei der Polizei in Hauzenberg gemeldet (PNP berichtete). Er hatte soeben eine E-Mail bekommen, berichtete er. Eine Frau habe ihn aufgefordert, Kryptowährung in Höhe von 0,015 Bitcoin (BTC) auf ein angegebenes Bitcoin-Wallet zu überweisen.

Ansonsten würde ein Video von ihm veröffentlicht, auf dem er beim Onanieren zu sehen sei. Obwohl er sich sicher war, dass dies überhaupt nicht der Fall sein konnte, ließ der verheiratete Mann sich dennoch auf keine Diskussionen ein und ging gleich zur Polizei.

Es handelte sich hier laut Polizei um eine übliche Masche der Täter, Personen mit peinlichen Situationen zu konfrontieren, die jeglicher Grundlage entbehren. Ermittlungen wurden sofort eingeleitet. Relativ rasch konnte nun ein 24-jähriger Russe, aktuell gemeldet in Moskau, als dringend tatverdächtig ermittelt werden.

Der Mann war bereits von der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern zur Fahndung ausgeschrieben gewesen. Ihm werden viele gleichgelagerte Delikte vorgeworfen.