Altötting
Schwester Avita aus Altötting führt seit 60 Jahren ein Leben für Gott

03.03.2018 | Stand 19.09.2023, 22:08 Uhr

In der Altöttinger Institutskirche der Congregatio Jesu, wie die Maria-Ward-Schwestern offiziell heißen, spielt Schwester Avita noch immer Orgel, und die 78-Jährige wirkt nach wie vor als Kantorin im Orden. − Foto: Schwarz

Ihre Chöre haben schon für Päpste und hochrangige Politiker gesungen. Doch nicht nur diese Kunstfertigkeit zeichnet Schwester Avita aus, sondern fast noch mehr ihre Frömmigkeit und ihr Glaube an die Macht des Gebets.

Sie ist die wohl bekannteste Ordensfrau Altöttings. In diesem Jahr jährt es sich zum 60. Mal, dass Irmgard Bichlmaier, so der Geburtsname von Schwester (Sr.) Avita, die Entscheidung für ein Leben im Kloster getroffen hat. Geboren am 10. Mai 1939 als jüngstes von neun Kindern besucht sie am Wohnort Eiberg bei Tann (Landkreis Rottal-Inn) die Schule und kommt im Sommer 1958 mit einer Deutschordensschwester in Kontakt, die sie fasziniert. Es entsteht der erste Wunsch, ins Kloster zu gehen. Um aber ganz sicher zu sein, sucht sie einen anderen Orden, um den Weg allein "und ohne Schwärmerei" zu gehen.

In Neuhaus am Inn lernt sie ab Oktober 1958 die Maria-Ward-Schwestern kennen, am 2. Februar 1959 beginnt im Kloster das Postulat die Probezeit. Schon bei der Aufnahme steht für sie fest: "Geh duasd nimma, mog kemma, was mag." Denn der Vater bezweifelt, dass das der richtige Weg ist für seine temperamentvolle Tochter, was diese wiederum bedrückt. Als er aber die Berufung erkennt, ist auch der Vater zufrieden. Und das "weltliche Leben" hat bis heute Spuren hinterlassen: Auch mit 78 ist Sr. Avita noch lebenslustig und immer für einen kleinen Spaß zu haben, etwa als grandiose Stimmenimitatorin.

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