Zwei junge Schüler im Landkreis Kelheim haben eines gemeinsam: Sie haben diese Woche Waffen mit in die Schule genommen. Wie die Polizei Kelheim am Freitag mitteilt, ist bei einem 13-jährigen Realschüler eine Softair-Pistole sichergestellt worden, bei einem zwölfjährigen Mittelschüler ein sogenanntes "Einhandmesser".
Polizeiangaben zufolge hat der Realschüler am Mittwoch eine "täuschend echt aussehende" Softair-Pistole mit in den Unterricht genommen und sie seinen Mitschülern gezeigt. Als eine Lehrerin darüber informiert wurde, habe sie ihm das "Spielzeug" abgenommen. Einen Tag später erschien ein Mittelschüler mit einem Einhandmesser zum Unterricht. Auch ihm sei die Waffe abgenommen und der Polizei übergeben worden.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei Kelheim in einer Pressemitteilung darauf hin, dass das Mitbringen solcher "Anscheinswaffen" ein Verstoß gegen das Waffengesetz darstellt. "Darüber hinaus führt der unbesonnene Umgang mit derartigen Gegenständen leider regelmäßig zu polizeilichen Großeinsätzen mit nicht unerheblichen Kosten, welche gegebenenfalls der Verursacher zu tragen hat", erläutert die Polizei.
− pnp
