Eine mutmaßliche Schleusung hat die Bundespolizei an Silvester am Grenzübergang am Walserberg (Landkreis Berchtesgadener Land) unterbunden, berichtet sie in einer Presseaussendung. Zwei 27-jährige Inder hatten versucht, zehn Landsleute und einen Pakistaner nach Deutschland zu bringen.
Fahrer und Beifahrer hatten keine Dokumente, die für die Einreise nach Deutschland berechtigten. Die Fahnder entdeckten dann noch elf Personen, die zum Teil zwischen Gepäckstücken im Kofferraum saßen. Sie gaben an, indische beziehungsweise pakistanische Staatsangehörige zu sein.
Sechs der Mitfahrer hatten keinerlei Ausweisdokumente, fünf hatten österreichische Asylkarten. Wegen des Verdachts einer Schleusung wurden alle 13 Personen vorläufig festgenommen. Der Fahrer gab an, sich in einem Methadon-Programm zu befinden und sich die Fahrt mit dem Beifahrer aufgeteilt zu haben. Ein Drogentest beim Beifahrer verlief positiv auf Kokain und Opiate.
Die Beamten zeigten die Geschleusten wegen der versuchten unerlaubten Einreise an und übergaben sie an die österreichischen Behörden. Gegen Fahrer und Beifahrer ermittelt die Bundespolizei unter anderem wegen Einschleusens von Ausländern mit einer für die Geschleusten das Leben gefährdeten Behandlung. Beide sind nun in Haft.
− red
