Passau
Schlangen beim Hallenbad

05.01.2022 | Stand 22.09.2023, 3:24 Uhr

Wer ins peb will, muss sich in Geduld üben. Denn es dürfen gleichzeitig nur 300 Gäste im Hallenbad sein. −Foto: Hatz

Nanu, was ist denn beim peb los? Seit Anfang dieser Woche heißt es im Passauer Hallenbad warten, warten, warten. Teilweise reicht die Warteschlange bis auf die Straße zurück. Die PNP hat nachgefragt. peb-Abteilungsleiterin Birgit Fennell erklärt: "Das liegt an der Einlassbeschränkung. Wir würden ja gerne mehr reinlassen, aber wir dürfen nicht. Jetzt in der zweiten Ferienwoche haben wir ohnehin schon erhöht. Weil wir für die 25 Prozent Auslastung, die erlaubt ist, die Gesamtfläche als Grundlage genommen haben. Demnach lassen wir jetzt 300 Leute gleichzeitig ins Bad, und 70 in die Sauna."

Auch noch viel zu wenig, wie man sieht. Dass die Leute genervt sind, wenn sie lange warten müssen, bis wieder jemand das Bad verlässt, kann sie nachvollziehen. Schon um 9.15 Uhr bildet sich die Menschentraube draußen und ab 10 Uhr kommt keiner mehr ins Bad. Was Birgit Fennell einfach nur traurig findet. Aber ihr bleibt keine andere Wahl. "Was sollen wir machen, wenn der Gesetzgeber uns vorschreibt, was wir zu tun haben, aber keine Lösungsansätze liefert?"

Normalerweise hätte sie jetzt in den Ferien 1200 Leute in der Halle. Mit den 300 sei das Schwimmerbecken so gut wie leer, "weil die meisten, die kommen, Spaß haben wollen. Sie sind im Erlebnisbecken, in der Rutsche, im Solebecken, im Dampfbad. Die wenigen Leute verteilen sich."

Ihr Tipp, bevor man sich auf den Weg macht: Auf der Internetseite unter www-stadtwerke-passau.de nachschauen, wie hoch die aktuelle Belegung ist. "Ab 10 Uhr haben wir in diesen Tagen eigentlich schon zu, weil der Balken am Anschlag ist", sagt sie. Eigentlich logisch, da das Bad um 9 Uhr öffnet und die meisten eine Dreistundenkarte lösen. Gute Chancen hat man gegen 12 Uhr. "Denn um diese Zeit gehen einige raus und dann haben wir etwa eine Stunde, wo sich keine Schlange bildet", so ihre Beobachtung. "Und dann wieder ab 18 Uhr, da wird es leichter." Da das peb bis 21 Uhr geöffnet hat, kommen die späten Gäste auch noch auf ihre Kosten.

Dass allein schon die Einlasskontrollen die doppelte Zeit in Anspruch nehmen, komme noch hinzu. Aber die Kassiererinnen müssen ja den Impfstatus bzw. die Testergebnisse kontrollieren. "Es ist schon eine verrückte Welt", meint Birgit Fennell.