Bei Wendemanöver
Schiff bei Vilshofen aufgelaufen: Donau zwischenzeitlich gesperrt

24.08.2022 | Stand 21.09.2023, 23:21 Uhr

Die Donau ist bei Vilshofen gesperrt. −Foto: zema-medien.de

Wie das Polizeipräsidium Niederbayern auf Nachfrage der PNP berichtet, ist am Dienstagabend ein Frachtschiff auf der Donau bei Vilshofen auf eine Sandbank aufgelaufen. Die Donau war deshalb bis Mittwochmorgen gesperrt.



Laut der Polizei ereignete sich der Unfall gegen 22 Uhr. Zu dieser Zeit war das deutsche Güterschiff talwärts unterwegs. Auf Höhe der Donauinsel Windorf wollte der Schiffsführer das 81 Meter lange und mit 870 Tonnen Eisenerz beladene Schiff wenden, um einen Ankerplatz bei Vilshofen aufzusuchen.

Da das Wendemanöver aufgrund der Strömung nicht auf Anhieb gelang, entschloss sich der 58-jährige Kapitän, mit dem Schiff noch etwas zurückzusetzen. Dabei kam das Schiffsheck zu nahe an das rechte Donauufer und lief auf Felsen in Ufernähe auf. Eines der beiden Ruder wurde dabei massiv beschädigt und die Weiterfahrt konnte nicht fortgesetzt werden. Daher wurde der Heckanker ausgebracht und das Schiff kam auf der rechten Uferseite zum Liegen.

Weil zuerst vermutet wurde, dass Wasser in das Schiff eingedrungen war, kamen zahlreiche Feuerwehren und Rettungskräfte. Schnell konnte aber Entwarnung gegeben werden. Weil der Bug des Schiffes noch teilweise in die Fahrrinne ragte, wurde die Schifffahrt vorübergehend gesperrt. Aufgrund des fallenden Pegels ist noch nicht klar, wann das Schiff geborgen werden kann. Die Schifffahrt wurde um 8.30 Uhr wieder freigegeben. Verletzt wurde niemand.

− els