Das Gerücht ging wie ein Lauffeuer durch Trostberg. Kein Wunder, wäre es doch ein herber Verlust für das Leben in der Stadt gewesen. "Der ,Salze‘ sperrt zu", hieß es. Wirtin Elisabeth Graf-Schwendl kann diese Befürchtung aber ausräumen: "Es geht alles weiter, niemand muss vor verschlossenen Türen stehen." Sie hole sich im "Salzburger Hof" lediglich Geschäftspartner mit ins Boot: "Es ist eine tolle Gastronomiefamilie, die auch den Schnaitseer Wirth führt."
"Ich kann die ganze Arbeit alleine nicht mehr machen; ich bin ja keine 20 mehr", sagt Elisabeth Graf-Schwendl, die das Traditionshaus von ihren Eltern übernommen hatte. Mit mehr als 130 Jahren ist der "Salzburger Hof" das älteste Gasthaus in Trostberg rechts der Alz. "Mit den neuen Partnern ändert sich weder der Name noch das Personal", verspricht die Wirtin, die auch selbst weiterhin in ihrem Wirtshaus präsent sein wird. Die Küche werde weiterhin bayerisch sein, und auch Mediterranes könne man dann genießen. "Und wir können dann wieder in Öffnungszeiten schwelgen", freut sich Graf-Schwendl. Gutscheine behalten ihre Gültigkeit.
"Ich freue mich unglaublich, dass ich für dieses Haus und die Gäste so eine tolle Lösung gefunden habe", betont Graf-Schwendl. Denn es sei nicht leicht, einen guten Wirt zu finden. Auch ihre neuen Geschäftspartner wüssten, was sie mit dem "Salze" übernehmen. "Wir passen gut zusammen."
Mehr lesen Sie am Donnerstag, 27. Juni 2019, im Trostberger Tagblatt/Traunreuter Anzeiger.
