Diana brachte ihr den Sieg: "Da denke ich an einen Napf, aus dem Diana trinkt. Diana ist royal. 0000bb – die Farbe ist royalblau." So einfach und entspannt hat Alisa Kellner am Donnerstag im ZDF ihre Gedächtnisleistung erklärt, die sie zu "Deutschlands Superhirn" macht.
Die gebürtige Altöttingerin, die in München lebt und als Architektin arbeitet, war bei der Fernsehshow mit einem Fassaden-Farblauf angetreten. Sie behauptete, sie könne, während sie angeseilt an der Gebäudefront des Posttowers in Bonn hinabläuft, sich merken, welche Farben jedem der 40 Stockwerke zuvor zugeordnet worden waren. Die Farben waren auf Zetteln geschrieben, die entlang ihres Laufwegs an Fenstern klebten. Jedem Farbwert ist ein sogenannter Hexadezimalcode zugeordnet – 99ff00 steht beispielsweise für hellgrün.
Wie Alisa Kellner der Heimatzeitung vor ihrem Auftritt im Fernsehen – der nicht der erste war; sie war beispielsweise auch schon zu Gast bei "Wetten, dass..." – erklärte, merkt sie sich Zahlen, indem sie bestimmte Bilder dazu in ihrem Hirn abspeichert – so wie den Napf, aus dem Diana trinkt.
40 Codes galt es zu memorieren. Immer wieder hörte man die Gedächtniskünstlerin vermeintlich sinnlose Sätze murmeln, etwa: "Der Schlumpf kuckt aus dem Topf." Doch es funktionierte. Sie konnte zu fünf willkürlich genannten Stockwerken die entsprechenden Farbcodes und Farben nennen. Mit dieser Gedächtnisleistung überzeugte die Altöttingerin letztlich auch das Publikum. Bei der Abstimmung am Ende der Sendung "Deutschlands Superhirn" bekam sie den Sieg zugesprochen. Sie hatte sich gegen drei andere erfolgreiche Kandidaten durchgesetzt. Als Preisgeld erhält Alisa Kellner 25.000 Euro.
− ecs
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Kandidatin Alisa Kellner (Bildmitte) im Gespräch mit Moderator Steven Gätjen und Expertin Christiane Stenger.
